Der Film:
Schon 1987 wurde in Neuseeland (und Großbritannien) eine Fantasy-Geschichte
verfilmt bei der kleine Wesen große Aufgaben erfüllen müssen. Das
Werk hieß damals zwar "Willow", es atmet aber von vorne
bis hinten den Geist des "Der Herr der Ringe"-Autors J.
R. R. Tolkien. Produziert wurde der Film von keinem Geringeren als
George Lucas, der sich bei "Star Wars" auch ganz kräftig
bei Tolkien bediente. Regie führte Ron Howard, der zuvor schon mit
"Splash!" und "Cocoon" erfolgreiche Fantasy-Filme
inszenierte.
In
der Titelrolle des Willow agierte der kleinwüchsige damals 18-jährige
Warwick Davis, der zuvor in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter"
als Ewok-Teddy Wickett zu sehen war. Ihm zur Seite standen der spätere
"Batman" Val
Kilmer und die spätere "Scarlett"
Joanne Whalley, die nach Ende der Dreharbeiten heirateten.
Die
Einspielergebnisse von "Willow" blieben weit hinter den
Erwartungen zurück, obwohl der Film sehr viel Spaß macht. Ron Howard
bietet keine bierernste "Blut und Boden"-Fantasy sondern
erzählt seine locker zwischen biblischen und tolkienschen Motiven
hin und herpendelnde Geschichte mit leichter Hand und die Helden
wirken dabei sehr menschlich. Nicht unerwähnt bleiben soll auch
James Horners wuchtiger Soundtrack, der mit seiner Fülle an mitreißenden
Themen durchaus bei John Williams Arbeiten für "Star Wars"
mithalten kann. Auch die Tricktechnik weiß mit den ersten Morphing-Effekten
zu überzeugen, dominiert das Geschehen aber niemals. Insgesamt also
ein mehr als angenehmer Ausflug in eine Phantastische Welt.
|