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Der
Maharadscha von Whiskey-Pur
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Filmtitel: |
Wasser
für Canitoga |
Originaltitel: |
- |
Land,
Jahr: |
D
1939 |
Regie: |
Herbert
Selpin |
Buch: |
Walter
Zerlett-Olfenius nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Georg
Turner-Krebs |
Produzent: |
UFA |
Musik: |
Peter
Kreuder |
Darsteller: |
Hans
Albers, Josef Sieber, Peter Voss, Hilde Sessak, Charlotte Susa,
Ernst Fritz Fürbinger, Beppo Brehm |
Website: |
www.blackhillpictures.de
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Der
Film:
Silvester 1905 in einer Golgräberstadt im nördlichen Kanada. Der Ingenieur
Oliver Montstuart (Hans Albers in seiner zweitbesten Rollen nach "Große
Freiheit Nr. 7" ) hat auf einer Wasserleitungsbaustelle einen
Saboteur in Notwehr erschossen und befindet sich auf der Flucht. Als
er miterleben muß, wie sein alter Kumpel der Sprengmeister Luigi auf
der Neujahrsfete als Alleinunterhalter kläglich scheitert, springt
er ein und schmettert das Lied "Goodbye, Johnny" (inklusive
eines unglaublich irren Kiecksers). Als danach jubelnder Applaus ausbricht,
meldet sich ein Zuhörer sehr lautstark zu Wort und es entspinnt sich
folgender unsterblicher Dialog:
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Mann:
“Halt, halt, hierbleiben, weiter singen. Ich bin ein alter
Soldat.“
Montstuart: “Das bin ich
auch, das ist Dein gutes Recht! Also, was willst Du?“
Mann: “Dann musst Du auch
Johnnys Ende singen! Mit der Fahne!“
Montstuart: “Sag mal, Mann
Gottes, das ist doch viel zu traurig, so was wollt Ihr doch nicht hören,
oder?“
Mann: (zieht Revolver) “Ich möchte
den sehen, der dagegen ist!“
Montstuart: “Pack Deine
Kanone weg. Madame Lilly, möchten Sie denn sowas ernstes hören?“
Madame Lilly: “Ja, gerne“
Montstuart: “Wirklich?“
Madame Lilly: “Sogar sehr
gern!“
Montstuart: “Also gut,
Johnnys Ende! Macht mal das Licht aus!“
Abgesehen von dem Wahnsinns-Evergreen "Goodbye, Johnny",
der später die DDR zu ihrer Hymne inspirieren sollte, hat der Film
auch sonst so einiges zu bieten. Er sieht kein bisschen
"deutsch" aus, sondern wirkt wie ein US-Western und Albers
ist in seiner selbstironischen Art unschlagbar. Textprobe: "Ich
bin der Maharadscha von Whiskey-Pur" oder "Was heißt
schon regelmäßiges Leben? Regelmäßig besoffen ist doch auch
regelmäßig gelebt!" Und so ein Mann baut eine Wasserleitung!
Also, macht mal das Licht aus und schaut Euch "Wasser für
Canitoga an!
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Die
DVD: |
Anbieter: |
Black Hill |
Länge: |
115
min |
Format: |
Vollbild |
Sprachen
und Ton: |
Deutsch
(Mono) |
Untertitel: |
- |
Ländercode: |
2
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Extras:
-
Biographie
zu Hans Albers (4 Texttafeln) und Charlotte Susa (2 Texttafeln)
-
Eine
Texttafel mit Infos zum Film
-
Trailer
zu “Scampolo“, “Und Du mein Schatz fährst mit“ und “Die Halbzarte“
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Mankos:
Schwerer noch als die mageren Extras oder die zwar angekündigte
aber nicht vorhandene "Liederanwahl" wiegt der Aufdruck
"Digitally Remastered" auf der DVD-Hülle. Angeblich wurde
der Film in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
sorgfältig überarbeitet. Herausgekommen ist jedoch nur ein
unterdurchschnittliches TV-Bild und eine Tonspur am Rande des
Peinlichen. (Es existiert eine CD mit der Original "Goodbye
Johnny"-Nummer aus diesem Film, die über eine sehr viel
bessere Klangqualität verfügt.)
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Fazit:
Trotz der o. g. Mängel ist
es erfreulich, dass mit diesem Film und mit dem beim selben Anbieter
erschienen "Bomben auf Monte Carlo" auch endlich der blonde
Hans zu DVD-Ehren kommt.
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