Der
Film :
Der
Kinofilm ist eine Art Prequel zur TV-Kultserie "Twin
Peaks". FBI Special Agent Chester Desmond verschwindet
auf mysteriöse Weise, als er den Tod der Kellnerin Teresa Banks
untersucht. Im Jahr darauf verschwindet ein weiteres junges Mädchen
- Ballkönigin Laura Palmer ist offensichtlich den gleichen
bösartigen Kräften zum Opfer gefallen, die scheinbar die
gesamte Gemeinde vergiften. An diesem Punkt übernimmt Special
Agent Dale Cooper die Ermittlungen - fest entschlossen, mit seinen
intuitiven Kräften das Geheimnis zu lüften...
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Wer
in den frühen Neunziger Jahren ins Kino ging um in “Twin Peaks
– Der Film“ eine Wiederbegegnung mit dem schrulligen Personal aus
der von David Lynch kreierten TV-Serie zu feiern, erlebte eine herbe
Enttäuschung (und das nicht nur weil die aparte Lara Flynn
Boyle durch die eher unscheinbare Moira Kelly ersetzt wurde). Während
surreale Elemente in der Serie durchaus vorhanden waren, aber durch
Soap, Crime und Comedy neutralisierrt wurden, ließ es Lynch
im Kino richtig krachen.
Wenn
mal gerade das FBI nicht versucht völlig wirre Fälle mit
noch wirreren Methoden zu klären, erzählte Lynch sehr
drastisch und nachfühlbar die Geschichte eines Mädchens,
das von ihrem Vater missbraucht wurde. Wer sich ein zweites Mal
unvoreingenommen auf den Film einlässt, wird ihn mit anderen
Augen sehen und verstehen warum Jürgen Müller ihn in sein
Buch “Die besten Filme
der 90er“ aufnahm.
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