Der
Film:
Die sechzehnjährige Bella Swan zieht zu ihrem Vater nach Forks,
einem Nest im Staate Washington an der Westküste. Zunächst
ist sie wenig begeistert von dem öden Alltag einer verregneten
Kleinstadt. Doch dann begegnet sie dem coolen, bleichgesichtigen Edward
Cullen, der sich zunächst von ihr fern hält. Doch schnell
wird beiden klar, dass sie sich lieben. Eine äußerst komplizierte
Beziehung entwickelt sich, denn Edward und seine Familie sind Vampire,
die versuchen “vegetarisch“ (also nur von Tierblut) zu leben, dennoch
dürstet es Edward nach Bellas Blut...
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Mit
der “Twilight“- bzw. “Bis(s)“-Tetralogie legte
die US-Autorin Stephenie Meyer einen kapitalen Welterfolg in der
“Harry Potter“-Liga hin. Der praktizierenden Mormonin wird
zwar gerne vorgeworfen ihre Bücher seien Reklame für einen keuschen
Lebenswandel (Biss in den Nacken = vorehelicher Geschlechtsverkehr).
Doch genauso gut könnte behauptet werden der Vatikan finanziert
heimlich auch jene Splatterfilme, die nicht von Mel Gibson gedreht
werden. Meyers Bücher hingegen sind romantische Liebesromane
mit leichtem Horror-Touch, die sich in erster Linie an weibliche
Leser richten.
Daher
interessiert sich auch der Film stärker für die komplizierte
Lovestory zwischen Bella und Edward als für Meyers nicht uninteressante
Interpretation des Vampir-Mythos. Dadurch bleiben die Mitglieder
von Edwards Vegetarier-Clan auch so blass wie ihre Haut. Doch dank
der guten Darsteller funktioniert “Twilight“ immerhin als
sensibel gespielte Romanze mit gelegentlichen FSK-12-Horror-Einlagen.
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