Der
Film:
In den Siebziger Jahren sorgte die britische Firma Amicus
noch einmal mit Verfilmungen von Fantasy-Romanen des “Tarzan“-Autors Edgar Rice Burroughs wie “Caprona das vergessene Land“ oder “Der sechste Kontinent“ für eine gewisse
Aufmerksamkeit. Zuvor waren die Spezialität von Amicus jedoch
Horror-Episodenfilme wie “Die Todeskarten
des Dr. Schreck“ oder "Asylum
- Irrgarten des Schreckens".
In diesem auch Omnibus-Film genannten Genre konnte jeweils eine Horde
mehr oder weniger bekannter Darsteller verpflichtet werden, da
es aufgrund der episodenhaften Handlung für jeden Darsteller nur
wenige Drehtage zu absolvieren gab. Als roter Faden diente eine
Rahmenhandlung, die genau wie die einzelnen Geschichten mit einer
grausigen oder makaberen Pointe zu enden hatte.
Die Suche eines Inspektors nach einem verschwundenen
Horrorfilm-Darsteller bildet die Rahmenhandlung von “Totentanz
der Vampire“. Der Kriminalfall steht offensichtlich in Verbindung
mit einem alten Haus. Der Makler erzählt von den seltsamen
Erlebnissen der Vormieter. Zunächst wurde ein Schriftsteller
(Denholm Elliott) das Opfer seiner eigenen Fantasie, dann hatte
der Nachmieter (Peter Cushing) eine seltsame Begegnung mit einer
weiblichen Wachsfigur. Im Anschluss zog ein Vater (Christopher
Lee) ein, der nicht ohne Grund sehr streng mit seiner kleinen
Tochter umging. Dann kaufte der verschwundene Schauspieler (Jon
Pertwee) das Haus und sich als Kostüm für einen Horrorfilm
einen alten Umhang. Als er dieses Kleidungsstück anlegte,
war plötzlich sein Spiegelbild verschwunden …
Diese vier Episoden wurden vom erfahrenen Horror-Autor
Robert Bloch (“Psycho“), einem
Idol von Stephen King, geschrieben. Die Geschichten ergeben einen
stilvollen Horrorcocktail, der auch heute noch für Gänsehaut
sorgt und bei der letzten Geschichte auch das Zwerchfell beschäftigt.
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