Die
Miniserie:
Nach dem Bürgerkrieg kämpft Scarlett O'Hara ungebrochen um den
Familiensitz Tara. Ebenso ringt sie um den faszinierenden Rhett Butler.
Erneut will sie ihn für sich gewinnen. Scarletts dramatischer Lebensweg
führt sie nach Irland, der Heimat der O'Haras. Dort trifft sie den
englischen Lord Richard, Earl of Fenton, der ihr schon bald den Hof
macht. Aber hinter der aristokratischen Fassade des Lords verbirgt
sich ein dunkles Geheimnis. Ahnungslos wird Scarlett Opfer einer grausamen
Intrige: unschuldig des Mordes angeklagt, verurteilt man sie zu Tode.
Wird Rhett sie aus dieser scheinbar ausweglosen Situation retten können?
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1994
wurde unter großen Getöse weltweit eine neue Scarlett-Darstellerin
für eine "Vom Winde verweht"-Fortsetzung
gesucht. Das Rennen machte natürlich keine Neuentdeckung aus einer
groß beworbenen "Sat 1"-Casting-Show, sondern die halbwegs
prominente Joanne Whalley-Kilmer ("Willow"),
die damals noch mit Val Kilmer verheiratet war. Seit der "Scarlett"-Chose
ist es eher ruhig um sie geworden.
Die
6-stündige TV-Serie erscheint nun auf 2 DVDs und kann ohne bleibende
Schäden genossen werden, sofern sie nicht mit David O. Selznicks
Klassiker verglichen wird. Gegen Vivien Leigh ist Joanne Whalley-Kilmer
dann doch nur ein Modepüppchen, das nichts anderes möchte als ihren
Rhett Butler wieder zurückzuerobern. Der Ex-007 Timothy Dalton ist
sehr viel weniger zynisch und individuell als Clark Gable und somit
der richtige Rhett Butler für Frau Whalley-Kilmer.
Ganz im Gegensatz zur dramatischen Filmmusik, die Max Steiner in
"Vom Winde verweht" anstimmte, wählte Mel Brooks Hauskomponist
John Morris deutlich lockerere und beschwingtere Töne, die sehr
gut zum Gesamtstil der Serie passen. Unabhängig vom Filmklassiker
betrachtet, ist "Scarlett" eine vom TV-Mogul Robert Halmi
sr. ("Cleopatra", "Arche Noah") sorgfältig produzierte
und ausgestattete Mini-Serie im Stile von "Fackeln im Sturm".
Hier gehts zur BUCH-Besprechung
von "Rhett"
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