Der Film:
1927 überfallen die Brüder Erich und Franz Sass ihre erste Bank. Sie setzen
dazu erstmals in der Kriminalgeschichte einen Schneidbrenner zum Öffnen des
Tresors ein. Da sie bei ihren Brüchen keine Gewalt anwenden wurden sie in
Berlin zu Volkshelden. Während die wirklichen Brüder Sass 1933 in Kopenhagen
festgenommen wurden, dort vier Jahre einsassen, dann an die deutschen
Behörden ausgeliefert und 1940 im KZ Sachsenhausen erschossen wurden, nimmt
sich dieser Film einige Freiheiten mit den historischen Figuren.
Der
bisher hauptsächlich fürs Fernsehen arbeitende Regisseur Carlo Rola
("Rosa Roth", "Die
Patriarchin", "Afrika,
mon Amour") wurde bei "Sass" was
Soundtrack und Look betrifft ganz offensichtlich von Sergio Leones
Meisterwerk "Es
war einmal in Amerika" beeinflusst. Leider ist die
im Film erzählte Geschichte nicht wirklich spannende als die realen
Erlebnisse der Gebrüder Sass und erinnert sehr oft an betuliche
TV-Produktionen.
So
bleibt (immerhin) die Freude an der gelungenen Ausstattung und am
guten Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Ben Becker und Jürgen
Vogel.
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