Die Mutter aller Vampirfilme


 
Titel: Nosferatu, eine Symphonie des Grauens
Inhalt: -
Land, Jahr: D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Buch: Henrik Galeen nach Motiven aus "Dracula" von Bram Stoker
Produzent: Albin Grau, Enrico Dieckmann , UFA
Musik: Hans Erdmann, neu eingespielt und ergänzt von Berndt Heller
Darsteller: Max Schreck, Alexander Granach, Georg H. Schnell, Greta Schröder, Gustav Botz, Gustav von Wangenheim, John Gottowt, Max Nemetz, Ruth Landshoff
Website: www.transitfilm.de       


Der Film:
Thomas Hutter wird auf eine Dienstreise nach Transsylvanien, um mit dem Grafen Orlok (spielt die Rolle seines Lebens und heißt tatsächlich so: Max Schreck!) über den Kauf eines Hauses zu verhandeln. Nach beschwerlicher Reise erreicht er dessen Burg. Als er am nächsten Morgen im Schloss erwacht, entdeckt er kleine rote Male an seinem Hals und ahnt, welchem Grauen er gegenübersteht. Orlok ist ein Vampir. Da verlässt Hutter fluchtartig das Schloss, denn er hat Angst, dass das Gespenst auf dem Weg zu seiner Frau Elen ist. Tatsächlich legt kurz darauf ein führerloses Schiff in Wisborg an, dessen Fracht Pest, Tod und Verderben über die Bewohner bringt…
 
    
 

Fast 19 Jahre bevor Bela Lugosi in “Dracula“ den klassischen Horror der Universal Studios einleitete, entstand in Deutschland eine sehr viel ambitionierte Verfilmung von Bram Stokes Vampir-Roman. Doch der Film von Friedrich Wilhelm Murnau (“Der letzte Mann“) war zunächst kein großer Erfolg, was auch daran lag, dass Stokers Witwe dafür sorgte dass (fast) alle Kopien von “Nosferatu“ vernichtet wurden, weil sie die Urheberrechte am Roman ihres Mannes verletzt sah und dies vor einem Berliner Gericht einklagte. Zwar entstanden in den Zwanziger Jahren zahlreiche weitere phantastische Filme wie “Das Kabinett des Dr. Caligari“ oder “Der Golem“. Doch während diese meist in expressionistischen (und manchmal auch einfach nur notdürftig zusammengezimmerten) Studiokulissen entstanden, drehte Murnau (trotz seines knapp bemessenen Budgets) vor Ort in Lübeck, Wismar, auf Sylt und in Prag und der Hohen Tatra.

Erst im Laufe der nächsten Jahrzehnte erhielt “Nosferatu“ seinen verdienten Klassikerstatus und wurde nicht nur (eher peinlich) von Werner Herzog mit Klaus Kinski neu verfilmt, sondern auch sehr häufig zitiert. So sieht der Ober-Vampir in Tobe Hoopers TV-Version von Stephen Kings “Brennen muss Salem“ genau wie Nosferatu aus und Roman Polanski übernahm höchstpersönlich die Rolle (und das Käppi) des jugendlichen Helden in “Tanz der Vampire“ weil er dem Darsteller des Hutters aus Murnaus Film sehr ähnlich sah. Bemerkenswert ist auch der Film “Shadow of the Vampire“ in dem unterstellt wird, das Murnau (John Malkovich) bei den Dreharbeiten zu “Nosferatu“ einen wirklichen Vampir (Willem Dafoe überzeugt als Max Schreck) einsetzte. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass es bis 2007 gedauert hat bis endlich eine sorgfältig restaurierte Version dieses Klassikers auf DVD erscheint. Die in Dolby 5.1 eingespielte Musik und das digital überarbeitete Bild (das auch viragiert also nach den Vorgaben des Originalfilms je nach Stimmung einfarbig koloriert wurde) lassen den Film in altem Glanz erstrahlen und den Filmfreund wohlig schaudern.



Die DVD:
Anbieter: Transit Film
Länge: 94 min
Format: Vollbild
Ton: Dolby 5.1 und Dolby 2.0
Untertitel: -
Ländercode: 2

Extras:
  • "Nosferatu - Die Sprache der Schatten" - Eine hochinteressante 53-minütige Dokumentation von Luciano Berriatúa, die sich auch ausführlich mit dem verschollenen Frühwerk Murnaus und dessen okkultem Background beschäftigt

  • Kurzer Bericht über die Restaurierung (3:14 min)

  • Biografien zu 8 Stab- und Besetzungsmitgliedern
  • Galerie mit 30 Standbildern
  • 8 Texttafeln mit Produktionsdaten
  • 24-seitiges Booklet

 


Mankos:

- 

Fazit:
Die optimale DVD-Präsentation eines Klassikers des deutschen Stummfilms.

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