Der
Film:
Napoleon Dynamite macht seinem explosiven Namen nicht gerade alle
Ehre. Er verbringt seine Tage damit Fantasy-Bestien wie den "Liger"
(eine Mischung aus Tiger und Löwe) zu kritzeln, sich mit seinem Bruder
Kip zu prügeln, das Lama seiner Oma zu füttern und seinem hinterlistigen
Onkel Rico aus dem Weg zu gehen. Mit der schüchternen Deb und dem
schnurrbärtigen Pedro treten zwei neue Freunde in Napoleons Leben.
Das Trio startet eine Kampagne für Pedros Wahl zum Klassensprecher.
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Was
Jared Hess (“Nacho Libre”)
hier angerührt hat ist schon reichlich strange. Die höchst
unterschiedlich durchgeknallten Figuren rennen im ausgewaschenen
Schlabberlook der Siebziger Jahre herum und obwohl es noch keine
Handys (dafür aber Telefone mit ganz langen Leitungen) gibt,
wird gechattet, gemailt und im Internet sogar eine Zeitmaschine
bestellt. Obwohl alle Charaktere einen ziemlichen Hau haben, ist
der Film nie albern und obwohl kaum etwas passiert seltsamerweise
nie langweilig.
“Napoleon
Dynamite“ wurde in den USA zu einem Kultfilm, was schon die Tatsache
belegt, dass es von den eher trägen Figuren des Filmes bei
der ansonsten auf eher brutale Charaktere spezilisierten Firma “McFarlane
Toys“ bereits zwei Serien mit Actionfiguren gibt. Wer sich auf “Napoleon
Dynamite“ einlässt wird sich wahrscheinlich wirklich ernsthafte
Gedanken machen über die Anschaffung einer Figur vom brotwerfenden
Onkel Rico, dem Lama Tina oder von Kip, wie er auf seine geliebte
La Fawnduh wartet.
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