Der Film:
Schon der Vorspann ist ein souveräne Zurschaustellung völliger Talent- und
Einfallslosigkeit. Diese jedem Super-8-Filmer bekannten kleinen
Klebebuchstaben wurden auf viel zu kleine Glasscheiben platziert und ganz
einfach vor bekannte Münchner Baudenkmäler gehalten. Gelegentlich kaspern
dabei auch noch Ilja Richter und Hansi Kraus (der zweite Schock kommt, wenn
dieser erstmals den Mund öffnet) durchs Bild.
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Wer
dies überstanden hat, wird dann schon ziemlich bald mit einer nahezu
unglaublichen Musical-Einlage "belohnt". Unglaublich bunt
bekleidete Gestalten führen zu grausamer Schlagermusik absolut unkontrollierte
Tanzbewegungen auf. Diese Gruppe behauptet ein Musical einzustudieren.
Sie wird dann auch völlig zu Recht in ein Internat gesteckt und
dort von Typen wie Gunther Philipp gequält. Der große Knaller kommt
dann jedoch in Form eines gewissen Kurt Stadels.
Dieser erlebte in den siebziger Jahren eine kurze Blütezeit in dem
er Sänger parodierte, die auch nicht viel talentierter als er selbst
waren. Wenn Stadel hier auf grüner Wiese ein Medley seiner "Kunst"
(vergleiche hierzu auch die ähnliche Szene mit Stadel in "Wenn
die tollen Tanten kommen") abliefert, wird sich kein Mensch
mehr fragen, warum nun gerade diesem Film die Ehre zuteil kam auf
DVD veröffentlicht zu werden.
In
diesem Sinne sei auch der mit nahezu dem selben Ensemble gesegnete
film "Blau blüht
der Enzian" empfohlen.
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