Der
Film:
In Thomas Harris zweitem
Roman "Roter Drache" (sein erstes Buch "Black Sunday"
wurde ebenfalls verfilmt) spielt Hannibal Lecter bereits eine kleinere
Rolle. Das Buch ist streng genommen sogar ungleich besser gelungen
als der Nachfolgeroman "Das Schweigen der Lämmer", welches
bekanntlich mit einer so hervorragenden Besetzung verfilmt wurde,
dass es Oscars hagelte.
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"Roter
Drache" hingegen wurde schon vier Jahre vor "Das Schweigen
der Lämmer" vom "Miami Vice"-Produzenten Michael
Mann in einen leider nur höchst durchschnittlichen Film verwandelt.
William Petersen rennt in Designerklamotten über die Tatorte. Er
liefert eine eher blasse Darstellung des Profilers Will Graham,
der genau wie Clarice Starling (alias Jodie Foster) bei seiner Mörderjagd,
auf die Hilfe des inhaftierten Serialkiller Hannibal Lecter angewiesen
ist.
Nun ist es natürlich unfair die Leistung von Brian Cox in dieser
Rolle mit Anthony Hopkins zu vergleichen. Doch es muss festgestellt
werden, dass Cox in seinen kurzen Auftritten keinen besonderen Eindruck
hinterlässt. Dabei hat er danach gezeigt, dass er durchaus glaubhaft
eine menschliche Bestie spielen kann: In einem TV-Film über den
Nürnberger Prozess spielte er Hermann Göring.
Hier geht´s zu einer FILM-Besprechung
der Neuverfilmung "Roter Drache"
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