Der
Film:
Der bullige Leon führt ein einsames Leben mitten in der Millionenstadt
New York. Wenn er nicht gerade seiner Tätigkeit als Auftragskiller
nachgeht, sitzt er apathisch in seiner Wohnung und pflegt die Zimmerpflanze.
Doch plötzlich tritt die 12-jährige Matilda, deren Familie
ermordet wurde, in Leons Leben und nichts ist mehr so wie es war.
Mit
“Leon – Der Profi“ gelang Luc Besson sein bester Film. Das Werk
entstand während der Regisseur darauf wartete endlich sein
Traumprojekt “Das fünfte
Element“ zu realisieren. Eine ähnliche Figur wie Leon spielte
Jean Reno bereits zuvor in einer kleinen aber prägnanten Rolle
in “Nikita“. Hiervon entstand ein US-Remake (mit Harvey Keitel in
Renos Rolle) und Besson war nicht begeistert darüber. Daher
beschloss er seinen Film gleich in New York und in englischer Sprache
zu drehen.
Für
die Rolle der Matilda konnte er Natalie
Portman verpflichten, die danach eine beeindruckende Karriere
startete. Dank des guten Zusammenspiels von Reno und Portman gelang
Besson eine rührende Liebesgeschichte, die auch im ausführlicheren
Director´s Cut ganz ohne Altherrenphantasien oder päderastische
Untertöne auskommt. Doch “Leon – Der Profi“ ist ganz gewiss
keine Schnulze, dafür sorgt schon Gary Oldman als korrupter
und drogensüchtiger Cop, der nie bedrohlicher als in dieser
Rolle war.
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