Der
Film:
Zum 50. Geburtstag des 1954 erstmals im Kino aufgetauchten japanischen
Nationalmonster Godzilla ließ es
die Produktionsfirma Toho richtig krachen. Der junge Regisseur Ryuhei
Kitamura inszenierte eine Art Schweinsgalopp durch nahezu den kompletten
Monsterfundus, der sich rund um Godzilla angesammelt hatte und garnierte
dies noch mit Anleihen bei US-Hits wie “X-Men“
und “Matrix“.
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Einmal
mehr wird das eigentlich nicht gerade menschenfreundliche Monster
eingesetzt um den Erdbewohnern gegenaußerirdische Invasoren
auszuhelfen. Doch die Aliens sind auch nicht ohne und beamen laufend
neue Monstergegner auf die Erde. Zu einer schon beinahe klassischen
Begegnung kommt es dabei in Sydney, wenn der gute alte von einem
Mann im Kostüm gespielte Japan-Godzilla auf einen computeranimierten
Klon von Roland Emmerichs US-Monster
trifft (im Film heißt es nur "Zilla" weil es ja
kein "God" ist) und dieses recht schnell platt macht.
Doch auch ansonsten ist “Godzilla – Final Wars“ ein monströses
Vergnügen.
Der
Film kommt mit einiger Verspätung endlich auch zu uns und “Splendid“
hat sich für die DVD-Edition etwas besonders Feines ausgedacht.
Neben einer recht hübschen Godzilla-Figur liegt auch noch der
erste "Godzilla"- Film von 1954 in drei Versionen bei.
Neben der deutschen Kinofassung (78:16 min, es fehlen allerdings
jene Szenen bei denen deutsche Zeitungsartilel u. ä eingebaut
wurden) ist besonders die deutlich längere japanische Version
(92:14 min) zu empfehlen, da diese auch in deutscher Synchronisation
(mit Untertiteln zu den bisher bei uns nicht gezeigten Szenen) betrachtet
werden kann. Die kürzeste Version ist die US-Kinofassung (75:40
min) an der verblüfft wie häufig nachgedrehte Szenen mit
Raymond Burr mitten in die Handlung geschnitten wurden! Dies geschah
in bester “Tote tragen keine Karos“-Manier und Burrs Figur heißt
auch noch Steve Martin!!
Hier geht´s zur Besprechung
von Jörg Buttgereits Buch "Japan - Die Monsterinsel"
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