Der Film:
Der katholische Priester Brian Kilkenny Finn (Edward Norton) und Rabbi
Jake Schram (Ben Stiller) sind seit ihrer Jugend beste Freunde. Beide
pflegen eine eher unkonventionelle Berufsauffassung. Eines Tages taucht
plötzlich ihre gemeinsame Sandkastenliebe Anna (Jenna Elfman) wieder
auf. Die unbeschwerte Zeit scheint wieder aufzuleben, doch beide Glaubensmänner
verlieben sich in ihre zu einer höchst attraktiven Frau herangewachsene
Freundin...
Diese
seinerzeit (2000) im Kino etwas untergegangene romantische Komödie
lohnt einen zweiten Blick. Zwar ist “Glauben ist Alles!“
mit einer Laufzeit von über zwei Stunden etwas arg lang geraten,
doch dafür verkneift sich der Film allzu plumpe Gangs sowie
allerlei Klischeesituationen des Genres. Manchmal glaubt man fast
einem flammenden Aufruf zu religiöser Toleranz und einem friedlichen
Miteinander beizuwohnen.
Der
auch als Regisseur fungierende Edward Norton setzte sich selbst
eher zurückgenommen in Szene und spendiert Stiller die schönsten
Szenen des Filmes. Doch die Nebenrollen sind ebenfalls höchst
interessant besetzt, wobei Filmschurke Eli Wallach und Regisseur
Milos Forman als Priester- bzw. Rabbi-Veteranen allerlei nette Momente
zum großen Ganzen beisteuern. Ebenso wichtig sind die vielen
stimmungsvollen Außenaufnahmen aus New York, einer Stadt in
der tatsächlich ein Rabbi und ein Priester alte Jugendfreunde
sein können.
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