Der Film:
Während Stan Lee und Steve Ditko 1963 an ihrer Erfolgsserie
Spider-Man arbeiteten, schufen sie ganz nebenbei noch
einen weiteren Marvel-Superhelden. In Ausgabe 110 der
Storysammlung "Strange Tales" tauchte erstmals ein gewisser
Doctor Strange auf. Dieser war Meister der Magie und
konnte in Träume eindringen. Erst nach zwei weiteren Abenteuern
erfuhren die Leser endlich, wer dieser Typ mit Umhang und Medaillon
eigentlich ist.
Es handelt sich um den ebenso erfolgreichen wie arroganten Chirurgen
Stephen Strange, der nach einem Autounfall nicht mehr operieren
konnte und prompt in der Gosse landet. Dort erfährt er von einem
seltsamen "Meister" und natürlich macht sich der abgewrackte Strange
sofort nach Tibet auf. Er lässt sich dort zum Magier ausbilden
und wird schließlich sogar zum Beschützer unserer ganzen Dimension.
Doctor Strange wurde ein populärer Marvel-Held,
bekam eine eigene Heftserie und wurde 1978 nicht sonderlich erinnerungswürdig
fürs Fernsehen verfilmt.
Die Produktsfirma Lionsgate realisierte 2006 gemeinsam mit
zwei "Ultimate Avengers“-
und einem "Iron Man"-Zeichentrickfilm auch
eine neue Version von “Doctor Strange“. Trotz der im
Vergleich zu Warners Supeman- oder Batman-Animationsfilmen
etwas simplen Tricktechnik gelang hier die spannende behutsam
modernisierte Entstehungsgeschichte eines etwas weniger bekannten
– aber dennoch höchst interessanten – Marvel-Superhelden.
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