Der
Film:
Er ist Arzt und Wissenschaftler, er ist ein unbesiegbarer Kämpfer
gegen das Unrecht: Doc Savage. Doch das Genie schwebt in Lebensgefahr.
Sein Erzfeind Seas will unter allen Umständen verhindern,
dass Doc erfährt, wie sein vermögender Vater wirklich
ums Leben kam. Dazu ist ihm jedes Mittel recht...
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Ab 1933 erschienen in den USA knapp 200 Bücher rund um den
Überwissenschaftler Doc Savage, der etliche spätere
Trivial-Heroen maßgeblich beeinflusste. Lange vor Superman
hatte bereits Doc Savage eine im Polargebiet gelegene “Festung
der Einsamkeit“. Auch die bei uns durch die japanische Zeichentrickreihe
sehr beliebte Reihe “Captain
Future“ machte Anleihen beim Doc. Deren Schöpfer Edmond
Hamilton hat sich bei seinen ab 1940 erschienen “Captain Future“-Romanen
bei der Gestaltung der ständig im Streit liegenden Sidekicks
Grag und Otto, sowie ihren ebenfalls konkurrierenden Schoßtieren
Yiek und Oak, bei den "Doc Savage"-Romanen bedient hat.
Der bronzehäutige Titelheld hat zwei Assistenten namens Ham
(ein eleganter Anwalt) und Monk (ein affengesichtiger Chemiker)
die sich nicht nur ebenfalls andauernd Wortgefechte liefern, sondern
auch noch das Äffchen "Chemistry" und das Hängebauchschwein
"Habeas Corpus" als Maskottchen mit sich herumschleppen.
In Dave Stevens Comicserie “Rocketeer“ wurde ein Raketenrucksack
unverkennbar vom namentlich allerdings nicht genannten Doc Savage
entwickelt und die Erfindung fälschlicherweise Howard Hughes
zugeschrieben (im “Rocketeer“-Film
hingegen ist der öffentlichkeitsscheue Flugfetischist und
besessene Filmproduzent Hughes tatsächlich der Erfinder des
Einmann-Flugkörpers).
George Pal, der in den Fünfziger Jahren mit “Der jüngste
Tag“, “Kampf der Welten“ und “Die Zeitmaschine“ einige Klassiker
des phantastischen Kinos produzierte, versuchte 1975 mit einer
Verfilmung von “Doc Savage“ an seine alten Erfolge anzuknüpfen.
Er verpflichtete den TV-Tarzan-Darsteller Ron Ely für die
Titelrolle und ließ Michael Anderson (“In 80 Tagen um die
Welt“) eine nostalgische Persiflage inszenieren, deren Humor allerdings
eher selten zündet. Doch Spaß macht die von fröhlicher
Marschmusik untermalte Abenteuerkiste schon irgendwie. Eine lange
geplante Neuverfilmung mit Arnold Schwarzenegger wurde hingegen
immer wieder angekündigt, kam aber leider nicht zustande.
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