Darsteller:
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Vladimír
Menšík Jana Nagyová, Jiri Labus, Jana Brejchova, Ondrej
Kepka, Dagmar Patrasova, Jiri Sovak, Stella Zazvorkova, Vlastimil
Brodsky, Jana Andresikova, Vladimir Mensik
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Die
Serie:
Eines Tages findet der Schauspieler und Märchenerzähler Herr Maier ein Glöckchen. Als er damit läutet, erscheint Rumburak, ein Zauberer aus dem Märchenreich, der Wünsche erfüllt. Weil Herr Maier gerne ein Rummelplatz-Meisterschütze wäre, nimmt Rumburak ihn zum Unterricht mit in die Welt der Märchen, wo er aus Versehen den Wolf erschießt. Dadurch steht die Märchenwelt kopf. Denn von jetzt an soll Rotkäppchen den Jäger und die Großmutter verschlingen. Das kann sich König Hyazinth nicht gefallen lassen. Mit Hofzauberer Vigo und seinen beiden Töchtern Arabella und Xenia will er dafür sorgen, dass die Märchen wieder richtig erzählt werden.
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Vaclav Vorlicek gelangen mit den tschechischen Spielfilmen
“Drei Haselnüsse
für Aschenbrödel" und “Wie man Dornröschen
wachküßt“ bereits zwei ebenso romantische wie
humorvolle Neuinterpretationen klassischer Märchen. Unter
seiner bewährten Regie entstand auch die erfolgreiche TV-Serie
“Die Märchenbraut“, die sich – 20 Jahre vor “Shrek
- Der tollkühne Held“ – über Märchenklischees
lustig machte. Ihren ganz besonderen Reiz erhält die Geschichte
aber vor allem durch die Gegenüberstellung von heiler Märchenwelt
mit der weniger heilen (damaligen) Realität. Dabei halten
sich Anspielungen auf den damals noch real existierenden Sozialismus
in engen Grenzen, was sicher auch daran lag, dass der WDR mitproduzierte
und die Geschichte nicht in Prag sondern einer anonymen europäischen
Großstadt spielt.
Doch bei aller Satire auf das allmächtige
Fernsehen, dass den Kindern schlimme Märchen erzählt,
kommt auch die Romantik nicht zu kurz, was “Die Märchenbraut“
auch für erwachsene Zuschauer interessant macht. Die Liebesgeschichte
zwischen der Prinzessin Arabella (sehr süß: Jana Nagyová)
und Herrn Maiers introvertierten Sohn Peter rührt auch heute
noch und wird zudem durch ein unvergessliches musikalisches Leitmotiv
von Luboš Fišer untermalt. Mit “Der Zauberrabe Rumburak"
(1984) und "Die Rückkehr der Märchenbraut"
(1990) folgten zwei Fortsetzungen, die nicht mehr ganz so charmant
wie das Original gerieten.
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