Der
Film:
Bei einer Feuerzangenbowle tauschen einige ältere Herren ihre Schulerlebnisse aus. Der von Privatlehrern erzogene erfolgreiche Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer meint einiges versäumt zu haben und beschließt als Gymnasiast verkleidet, eine kleinstädtische Schule zu besuchen und den kauzigen Lehrern Streiche zu spielen.
Die Verfilmung von Heinrich Spoerls "Die
Feuerzangenbowle" aus dem Jahre 1944 mit Heinz Rühmann ist ein unverwüstlicher Filmklassiker. Weniger
bekannt sein dürfte, dass Rühmann den "Pfeiffer
mit drei f" bereits 1934 in dem Film "So ein Flegel"
spielte und dass die 44er Version nicht ganz so harmlos ist, wie
sie zunächst erscheint (und Rühmann dies auch immer
wieder gerne darstellte, wenn er erzählte, dass er den Film
durch seine Freundschaft zu Göring an Goebbels vorbei in
die Kinos brachte). Das Buch wurde durchaus im Sinne der damaligen
Machthaber verbogen, denn einen zackigen Respekt gebietenden Lehrer,
der braunstichiges Zeug absondert, gibt es nur im Film und nicht
in Spoerls 1933 erschienenen Roman.
Als “Christmas Edition“ erscheint eine
neu überarbeitete DVD-Edition des Filmes, die über eine
bessere (aber nicht optimale) Bildqualität verfügt.
Das Bonusmaterial kann jedoch voll überzeugen: Neben der
90-minütigen Dokumentation “Kleiner Mann ganz groß“
ist noch eine CD mit fast allen großen Hits von Rühmann
(“Wenn der Vater mit den Sohne …“ fehlt leider) und die
Ur-Feuerzangenbowle “So ein Flegel“ enthalten.
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