Der
Film:
An den Stränden eines kleinen Badeortes an der amerikanischen
Ostküste taucht mitten in der Hauptsaison ein riesiger weißer
Hai auf und verbreitet Angst und Schrecken. Nachdem es erste Todesopfer
gibt, machen sich drei Männer auf die abenteuerliche Jagd nach
dem menschenfressenden Ungeheuer, das sich als äußerst
heimtückischer Gegner erweist...
Das
sehr lesenswerte Buch "Easy
Riders und Racing Bulls" erzählt recht plausibel,
warum "Der weiße Hai" nicht nur ein erfolgreicher
sondern sogar ein guter Film wurde. Während der Dreharbeiten gab
es immer wieder Schwierigkeiten mit dem mechanischen Hai und dadurch
auch sehr lange Pausen in denen nicht gedreht werden konnte. Spielberg
und seine drei Hauptdarsteller nutzten diese Zeit und erarbeiteten
Szenen, die zuvor nicht im Drehbuch standen.
Mindestens
so spannend wie die Jagd auf dem Hai ist es dabei zuzusehen, wie
sich der wasserscheue Großstadtpolizist (Roy Scheider), der zotenreißende
Großwild-Fischer (Robert Shaw) und der relaxte Hai-Experte (Richard
Dreyfuss) langsam näher kommen. Außerdem konnte Spielberg oftmals
sein nicht funktionierendes mechanisches Monstrum einsetzen und
ihm gelang es, Spannung durch sehr viel subtilere Methoden zu erzeugen.
Für
die Blu-ray-Veröffentlichung wurde der Film komplett
restauriert. Bezüglich der Tonspur zeigte Universal nach einer
Internet-Petition Einsicht und platzierte nicht nur die etwas sterilere
aber tontechnisch überlegene Neusynchronisation von 2004 sondern
auch die klassische deutsche Fassung auf die Blu-ray. Auch
das Bonusmaterial mit zwei spielfilmlangen Dokumentationen kann
sich sehen lassen und vertieft noch das Vergnügen bei der Wiederbegegnung
mit Spielbergs ersten Blockbuster.
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