Als sich
Volker Reiche, der seit Mai 2002 ununterbrochen an seiner täglichen
Strip-Serie “Strizz“ für die
F.A.Z. arbeitete, nach fünf Jahren einmal einen zweiwöchigen
Urlaub gönnen wollte, fand er in Ralf König einen würdigen
Vertreter. Dieser nannte seinen Comic-Prototypen einfach “Prototyp“
und schuf eine eigene Version der Schöpfungsgeschichte.
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Hauptfiguren
sind der liebe Gott - der zwar nicht zu sehen ist, aber von oben
Fraktur-Sprechblasen absondert - sein (bevor er in den Apfel beißt)
noch ziemlich unvollkommener Prototyp Adam sowie die gehörnte
Schlange Luz, die den Baum der Erkenntnis bewohnt und sich über
so manches wundert. Im Gegensatz zu seinen sonstigen Comics spielt
Homosexualität bei “Prototyp“ keine Rolle. König
setzt hier, wie u. a. in "Dschinn
Dschinn",
seine satirische Auseinandersetzung mit Religion fort und arbeitete
auch noch philosophische Theorien von Kant bis Aristoteles mit ein.
Trotzdem (oder gerade deswegen) ist “Prototyp“ nicht weniger
komisch als die übrigen Werke von Ralf König.
Für
die sehr schön gestalte “Prototyp“-Buchausgabe (Goldprägung,
Lesebändchen) hat König seine F.A.Z.-Strips, die hier
komplett nachzulesen sind, nicht nur um einzelne Bilder sondern
auch noch um viele neue Episoden ergänzt. Doch damit nicht
genug, denn König setzte seine biblische Trilogie mit den Bänden
"Archetyp" (über Noah) und "Antityp"
(über den Apostel Paul) fort.
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Ralf Königs "Poppers! Rimming! Tittentrimm!",
"Jago", "Trojanische
Hengste", "Sie
dürfen sich jetzt küssen", "Roy
& Al", "Dschinn
Dschinn", "Hempels
Sofa" und "Wie die
Karnickel"
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