PENG!
- Der Münchner Comicpreis
Die
nächste Verleihung der PENG!-Preise findet nach einem Künstlergespräch
mit Robert Crumb, Gilbert Shelton und Gerhard Seyfried am 30. Mai
2013 auf dem Comicfestival
München im Amerika Haus statt. Für
musikalische Unterstützung sorgen die SONS
OF THE DESERT!
In
München hat die Comic-Kultur Wurzeln und Tradition und wird
durch eine aktive Comic-Szene belebt. Vor diesem Hintergrund wurde
der Münchner Comicpreis PENG! von Gerhard Schlegel und Heiner
Lünstedt ins Leben gerufen.
Die aktuelle Abstimmung llief
auf Comicguide und
auf Comicforum.
Die Preise für die “besten Manga“ wurden über die Internet-Seite
von Animexx
ermittelt.
Hier die Preisträger von 2013:
Bester deutschsprachiger Comic
Reinhard Kleist: Der Boxer: Die
wahre Geschichte des Hertzko Haft (Carlsen)
Bester europäischer Comic
Luke Pearson: Hilda und der Mitternachtsriese
(Reprodukt)
Bester nordamerikanischer Comic
Chris Ware: Jimmy Corrigan - Der klügste Junge der
Welt (Reprodukt)
Beste Comic-Berichterstattung
Die Sprechblase
Beste Comic-Sekundärliteratur
Burkhard Ihme (Hg.):
Comic! JAHRBUCH (ICOM)
Beste Neuveröffentlichung eines Klassikers
Hal Foster u. a.: Tarzan Sonntagsseiten
(Bocola)
Beste Comicverfilmung
The Avengers
Besondere
Leistungen für die Münchner Comickultur
Herbert
Meiler
Lebenswerk
Lona
Rietschel
Hier
die Gewinner von 2011:
Bester
deutscher Comic
Peer Meter & Isabel Kreitz: "Haarmann"
Bester
deutscher Online-Comic:
Sarah Burrini: "Das
Leben ist kein Ponyhof"
Bester
europäischer Comic
Juanjo Guarnido & Juan Diaz Canales: "Blacksad
4 - Die Stille der Hölle"
Bester
nordamerikanischer Comic
Grant
Morrison & Frank Quitely: "All-Star
Superman"
Beste
Comic-Sekundärliteratur
Paul
Levitz: "75 Jahre DC
Comics"
Beste
Neuveröffentlichung eines Klassikers
"Prinz Eisenherz-Gesamtausgabe"
Beste
Comicverfilmung
"Kick-Ass"
Bester
Manga aus Japan/Ostasien
Eiichiro
Oda: "One Piece"
Bester
Manga aus Deutschland
Anna
Hollmann: "Stupid Story"
Besondere
Leistungen für die Münchner Comickultur
Ralf
Palandt und Gerhard Schlegel
Lebenswerk
Helmut
Nickel

Heiner Lünstedt, Sarah Burrini, Ralf Palandt,
Claudia Schöne, Helmut Nickel, Michael Kompa, Joachim Kaps,
Isabel Kreitz, Peer Meter, Michael Borzer, Wofgang J. Fuchs, Juanjo
Guarnido, Juan Díaz Canales
© Stadtmagazin
München 24
PENG!
2009

Hansrudi Wäscher erhielt 2009 den PENG!
für sein Lebenswerk
Hier
die Gewinner von 2009:
Bester
deutscher Comic
Flix: "Der Swimmingpool
des kleinen Mannes"
Bester
europäischer Comic
Émile Bravo: "Spirou
– Porträt eines Helden als junger Tor"
Bester
US-Comic
Adrian
Tomine: "Halbe Wahrheiten"
Beste
Comic-Sekundärliteratur
Scott
McCloud: "Comics machen"
Beste
Neuveröffentlichung eines Klassikers
"Watchmen Absolute
Edition"
Beste
Comicverfilmung
"The
Dark Knight"
Bester
Manga (ermittelt von Animexx)
Masashi
Kishimoto: "Naruto"
Besondere
Leistungen für die Münchner Comickultur
Wolfgang
J. Fuchs und Reinhold Reitberger
Lebenswerk
Hansrudi Wäscher

Die
Preisträger 2009
Die
Auszeichnungen wurden zuvor am 7. Juni 2007 auf dem Comicfestival
München in einer Gala mit vielen Gästen von Claudia
Schöne und Heiner Lünstedt überreicht. Mit
dem PENG!-Preis "Lebenswerk“ wurde Rolf Kauka
geehrt. Frau Alexandra Kauka hat die Auszeichnung persönlich
in Gegenwart von Bussi Bär, Lupo, Fix und Foxi entgegengenommen.
Wolfgang J. Fuchs meinte dazu in seiner Laudatio: "Wenn in
Deutschland ein Comicschaffender für sein Lebenswerk geehrt
werden soll, dann gibt es keinen würdigeren Preisträger
als Rolf Kauka."

Die
Preisträger 2007
PENG!-Preis
für den besten Manga:
Der
Preisträger im Bereich Manga wurde ermittelt von den Online-Mitglieder
von www.animexx.de.
Dort
haben 1.699 angemeldete User abgestimmt und diese drei Titel nominiert:
Platz
1: Death Note
von Tsugumi Ohba und Takeshi Obata (Tokyopop)
Platz
2: Naruto von Masashi Kishimoto (Carlsen)
Platz
3: Nana von Ai Yazawa (EMA)
Eine
unabhängige 60-köpfige Jury aus professionellen Comic-Zeichnern,
-Autoren und –Experten hat die übrigen Preisträger ermittelt.
Hier das Ergebnis:
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Reinhard
Kleist |
PENG!-Preis
für den besten deutschen Comic:
Platz
1: Cash
von Reinhard Kleist (Carlsen)
Platz
2: Didi und Stulle
von Fil (Zitty / Reprodukt)
Platz
3: Der 35. Mai
von Isabel Kreitz (Dressler)
PENG!-Preis
für den besten europäischen Comic:
Platz
1: Monster
Allergy von Alessandro
Barbucci, Barbara Canepa u. a. (Ehapa)
Platz
2: Das Nest
von Régis Loisel und Jean-Louis Tripp (Carlsen)
Platz
3: Dylan Dog von
Tiziano Sclavi u. a. (Schwarzer Klecks)
PENG!-Preis
für
den besten US-Comic:
Platz
1: Tagebuch einer Reise
von Craig Thompson (Reprodukt)
Platz
2: The Walking Dead
von Robert Kirkman u. a. (Cross Cult)
Platz
3: Neue
Horizonte von Darwyn
Cooke (Panini)
PENG!-Preis
für die beste Comic-Sekundärliteratur:
Platz
1: Reddition
(Edition Alfons)
Platz
2: Comixene
(JNK)
Platz
3: Auf
den Spuren von Tim & Struppi von Michael Farr (Carlsen)
PENG!-Preis
für die beste Neuveröffentlichung eines Klassikers:
Platz
1: Peanuts
Werkausgabe (Carlsen)
Platz
2: Prinz
Eisenherz – Hal Foster Gesamtausgabe (Bocola)
Platz
3: Die
Blueberry-Chroniken (Ehapa)
PENG!-Preis
für die beste Comicverfilmung:
Platz
1: Sin
City von Robert Rodriguez und Frank Miller
Platz
2: 300
von Zack Snyder
Platz
3: V
wie Vendetta von James McTeigue
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Heiner
Lünstedt, Fredi Öttl |
PENG!-Preis
für besondere Leistungen für die Münchner Comic-Kultur
Außerdem
wurde ein Preis für "besondere Leistungen für die
Münchner Comic-Kultur" an Fredi Öttl vergeben, der
mit seinen alljährlich veranstalteten Zeichenwettbewerben "Comixs"
im Veranstaltungszentrum "FestSpielHaus" stark dazu beitrug,
dass sich in München eine Comicszene formierte.
Wider
Erwarten nahm Fredi den Preis persönlich entgegen und brach
hierzu sogar einen Grillabend ab, auch dafür vielen Dank an
Fredi!
Die
Preisträger 2005:
Am
1. September 2005 wurde der “PENG!“ erstmals im Rahmen des “12ten
Comicfest München“ verliehen.
Bester
Comic
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Craig
Thompson |
Platz
1: "Blankets"
von Craig Thompson (Thomas Tilsner Verlag)
Auf
über 500 Seiten erzählt der 29-jährige Zeichner und Autor eine ergreifende
Liebesgeschichte. Michael Kompa meint dazu: “Blankets“ ist ein Meisterwerk
und berührt so sehr wie kaum eine andere Erzählung über zwischenmenschliche
Ereignisse ( egal in welchem Medium ). Dabei schafft es Craig Thompson
mit seiner Geschichte zu fesseln und aufzuwühlen, ohne dabei in
schwülstigen Kitsch abzudriften. Das Ergebnis ist ein Comicroman,
der sowohl Frauen als auch Männern, die eine oder andere Träne aus
dem Knopfloch leiern wird.“
Platz
2: "Peter Pan"
von Regis Loisel (Ehapa)
Von
1990 bis 2005 veröffentlichte Régis Loisel in sechs Bänden eine
ungewöhnlichen Comicversion von Sir James Matthew Barries "Peter
Pan". Loisels "Peter Pan"-Ensemble erinnert kaum an die vertrauten
Gestalten aus dem Disney-Film. Er findet dabei einen ganz eigenen
Zugang zu Figuren wie Captain Hook und der Fee Glöckchen.
Beste deutschsprachige Veröffentlichung eines Comicklassikers
Zwischen all den hochinteressanten Neuveröffentlichungen
dürfen auch nicht die Klassiker vergessen werden. Hier hat
es in letzter Zeit einige höchst lobenswerte Entwicklungen
gegeben.
Platz
1:
"Spirit –Archive" (Sallleck)
Von
Will Eisners meisterhaften Comic Short Stories erschienen hierzulande
bisher immer nur ausgewählte Beispiele. “Salleck Publications“ veröffentlicht
jedoch in prunkvoller Ausstattung und erstmals in chronologischer
Reihenfolge alle seit 1940 entstandenen Spirit-Abenteuer.
Platz
2: “Barfuss
durch Hiroshima“ (Carlsen)
Keiji
Nakazawas “Bildergeschichte gegen den Krieg“ erschien bei uns bereits
1982, also lange vor dem Manga-Boom. Doch damals wurde nur der erste
Band veröffentlicht, der eher die Vorgeschichte und weniger
die drastischen Folgen des Atombomben-Abwurfs schildert. Carlsen
verlegt jetzt in deutlich besserer Druckqualität mit meist
gekonterten Einzelpanels endlich die vierbändige Gesamtausgabe
dieses Meilensteins der Comicgeschichte.
Beste
Comicverfilmung
Man
mag es bedauern, aber viele Menschen kennen Comicfiguren in erster
Linie aus dem Fernsehen oder aus dem Kino. Nichtsdestotrotz hat
es in letzter Zeit einige beachtenswerte Filme gegeben, die sehr
respektvoll mit den Comicvorlagen umgegangen sind und wir konnten
dabei noch nicht einmal “Sin City“
berücksichtigen.
Platz
1: “American Splendor”
von Robert Pulcini, Shari Springer Berman nach den Comics von Harvey
Pekar
Möglicherweise ist dieser Film gar keine Comicverfilmung. Doch
durch seine verschiedenen Ebenen bietet der Film einen deutlich
vielschichtigeren Einblick in Harvey Pekars Leben und Werk als dies
bei einem herkömmlichen Spielfilm möglich gewesen wäre.
Platz
2: "Hellboy"
von Guillermo Del Toro nach den Comics von Mike Mignola
Guillermo Del Toro gelang auch durch die enge Zusammenarbeit mit dem absolut passenden Hauptdarsteller Ron Perlman und Mike Mignola, dem Schöpfer der “Hellboy“-Comics, ein ebenso werkgetreuer wie spaßiger Film.
Besondere
Leistungen eines Verlegers
Viele
Comics würden uns gar nicht erreichen, wenn es nicht engagierte
Verleger gäbe, die dort ansetzen, wo die großen Verlage
längst aufgegeben haben.
Platz
1: Eckart Schott
Mit
“verlegt vorzugsweise franko-belgische Abenteuercomics“ ist sein
Verlag “Salleck Publications“ nur sehr unreichend beschrieben. Neben
Klassikern aus der Pilotenschiene wie “Dan
Cooper“ oder “Buck Danny“ werden
auch Werke wie “36 Ansichten des Eiffelturms“
oder das ebenfall prämierte “Spirit Archive“
veröffentlicht.
Platz
2: Dirk Rehm
Bei
“Reprodukt“ fährt er seit 1991 ein sehr spannendes Programm,
das sowohl frankobelgisches Material wie auch US-Independent-Comic
und deutsche Erstveröffentlichungen von Zeichnern wie Mawil,
Fil oder Anke Feuchtenberger umfasst.
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Gerhard
Förster |
Bester
Letterer
In
der Nachkriegszeit wurden in Deutschland die Sprechblasen der Comics
zunächst einfach mit gesetzten sterilen Textblöcken gefüllt,
während dies in Frankreich und USA durch einfühlsame Handschriften
erfolgte. Mittlerweile werden die Handschriften zwar auch häufig
am Computer er zeugt, aber dies geschieht oft sehr viel einfühlsamer.
Platz
1: Dirk Rehm
“Herbstfall“
erschien im Verlag Reprodukt von Dirk Rehm. Dieser war hier auch
als Letterer tätig und wurde prämiert für seine gelungene
Bearbeitung von Barus “Die Sputnik-Jahre“.
Platz
2: Gerhard Förster
Bei
seiner Arbeit an der Westernserie “Blueberry“
hat sich Gerhard Förster nicht nur durch sein einfühlsames
Handlettering verdient gemacht, sondern gleichzeitig auch noch die
Übersetzung nachgebessert.
Bester
Comicfachautor bzw. Comicfachjournalist
Trotz
deutlicher Fortschritte ist der Comic in den Medien immer noch unterrepräsentiert.
Daher ist es wichtig, dass auch außerhalb der Fachpresse weiterhin
über Comics berichtet wird.
Platz
1:
Volker Hamann
veröffentlich
seit 1984 das Fachmagazin “Reddition“.
Die damalige Nullnummer brachte es auf eine Auflage von stolzen
30 Exemplaren. Mittlerweile liegen über 40 Ausgaben vor, die
sich sehr ausführlich und originell mit den jeweiligen Schwerpunktthemen
auseinandersetzen.
Platz
2:
Andreas C. Knigge
hat
wie kein anderer die deutsche Comicszene durch seine Tätigkeit
als Cheflektor des Carlsen Verlages geprägt. Er ist auch als
Fachbuchautor tätig und hat kürzlich mit “Alles
über Comics“ und “50
Klassiker: Comics“ gleich zwei Bücher veröffentlicht,
die das Zeug zum Standartwerk haben..
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