Nach einer Pause von 22 Jahren erscheint
jetzt wieder eine Ausgabe des legendären “Satire“-Magazins “Pardon“, das
sich auch durch die Beilage “Slapstick“ (die kurzzeitig sogar als
eigenständige Publikation an die Kioske kam) große Verdienste um die
deutsche Comiclandschaft erworben hat. Als Herausgeber fungiert immer noch
Hans A. Nikel, der “Pardon“ 1962 gründet und laut Taz in den siebziger
Jahren von einer “intelligenten, anspruchsvollen Satirezeitschrift zum
Herrenwitz degradierte. (Konsequenter haben sich nur die “St. Pauli
Nachrichten“ vom Politmagazin zum Muschiblatt gewandelt.)“
Treibende Kraft hinter dem Relanch ist
jedoch Bernd Zeller, der als Autor und Vorzeige-Ossi für Harald Schmidt
arbeitete und bei diesem für die “Pardon“-Startausgabe auch einen kaum
verständlichen Beitrag herausleierte. Als weitere prominente Starthelfer
konnten u. a. Roger Willemsen, Doris Dörrie, Götz Alsmann, Manfred Deix und
Titelblattzeichner Martin Perscheid gewonnen werden.
Auch ansonsten sind noch einige recht bekannte
Comiczeichner und Cartoonisten wie Ari Plikat, Beck, Eugen Egner,
Rudi Hurzlmeier, Naomi Fearn (die ihre Unterhose verschickt) und
sogar der von rechts nach links zu lesende Manga “Dark Angela“
vertreten. Auf den ersten Blick erinnert die gebotene
recht bunte Mischung auf den ersten Blick zwar an die “Titanic“,
doch der Humor ist etwas zugänglicher und weniger provozierend.
Die erste Nummer erscheint in einer recht hohen Startauflage von
100.000 Exemplaren und bei Erfolg sollen in einem Vierteljahr
möglicherweise monatlich weitere Nummern folgen.
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