Seine surrealistische Cartooonserie "The Far Side" hat Gary Larson ja leider eingestellt. Stattdessen beschert er uns jetzt dieses Werk, das nur auf den ersten Blick an ein reines Kinderbuch erinnert. Genau wie in seinen Cartoons möchte uns Larson auch hier aufzeigen, dass vieles nicht so ist wie es auf den ersten Blick erscheint.
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Die
Rahmenhandlung gestaltet Familie Wurm und die sitzt vor ihrem üblichen
Abendessen: Dreck. Plötzlich ruft der kleine Sohn ganz entsetzt
aus: "Da ist ein Haar in meinem Dreck!" Dies hält Vater
Wurm für eine prima Gelegenheit eine seiner berüchtigten Geschichte
zum Besten zu geben. Er erzählt von dem schönen Mädchen Harriet,
das den Zauber der Natur liebt und fröhlich durch den Wald hüpft.
"Sie war aufgekratzt wie ein Bandwurm in einer Frikadelle."
Harriet erfreut sich an den
niedlichen grauen Eichhörnchen. Larson belehrt uns, dass diese manchmal
echte Ratten sind und sehr aggressiv gegen ihre Artgenossen vorgehen.
Harriet sieht eine Schildkröte und wirft sie "zurück"
ins Wasser. Larson belehrt uns, dass die Landschildkröte jetzt wohl
ertrinken wird. Harriet erfreut sich an den Libellen, die sie für
"geflügelte Ballerinen" hält. Larson belehrt uns, dass
es sich bei ihnen wohl eher um geflügelte Killer handelt.
Und so geht es immer weiter, bis die ahnungslose Harriet ein ganz
böses Ende erfährt, das nicht eingetreten wäre, wenn sie die Natur
nicht nur vergöttert, sondern auch verstanden hätte. Womit sich,
wie schon immer zu vermuten war, der oft recht zynische Larson als
gnadenloser Moralist geoutet hat.
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