Tragischer
Held dieser Geschichte ist ein Zirkusclown, der eine innige Freundschaft zu
einer Blume pflegt. Er gießt die Blume jeden Tag und beide träumen davon
eines Tages per Schiff auf eine einsame Insel zu fahren. Doch als ein
großkotziger Schwertschlucker diese Blume pflückt und seiner Freundin,
einer Pudel-Domteuse, schenkt, bricht für den Clown eine Welt zusammen. Es
kommt wie es kommen muss: Der Clown tritt auf eine Hupe, der
Schwertschlucker verschluckt vor Schreck ein Schwert und dank des
freundlichen Knochenmannes gibt es im Jenseits eine Insel und dort ein
Happy End zwischen Clown und Blume.
Wer
nun glaubt eine derart durchgeknallte Geschichte könnte nur als
überdrehte und ironische Farce erzählt werden, der irrt gewaltig.
Ulf K. ist weit davon entfernt in seinen Comics Komik zu verbreiten.
Die Gefühle die sich beim Lesen der meist gänzlich wortlosen Comics
von Ulf K. einstellen sind nur schwer zu beschreiben.
Der
Leser ist dank der klaren auf das Wesentliche reduzierten Bildern
sofort in einer anderen Welt und erlebt poetische Geschichten,
die dabei niemals kitschig wirken. "Floralia" ist zudem
auch noch das bisher umfangreichste und ausgereifteste Werk von
Ulf K.. Er wurde 2004 auf dem Comic-Salon in Erlangen völlig zu
Recht als “bester deutscher Zeichner“ prämiert.
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