Charlie Northern, Detective bei Scotland
Yard hadert als Ex-Katholik mit seinem Glauben aber auch mit seiner
Sucht auf Zigaretten. Ein alter Freund bittet ihn einen Todesfall
aufzuklären, der in höchsten kirchlichen Kreisen mitten im Vatikan
begangen wurde. Kardinal Richleau, der als möglicher Nachfolger
des Papstes gehandelt wird, wird tot unter seinem Fenster aufgefunden,
allerdings so weit entfernt davon, dass der alte Mann eigentlich
unmöglich Selbstmord begangen haben kann. Sollten da höhere Mächte mitgewirkt haben?
Der 1973 in Mexiko geborene Humberto Ramos
ist einer der ganz wenigen Zeichner von US-Heften (eigentlich
gibt es da sonst nur noch John Romita Jr.), der über einen
wirklich eigenen Stil verfügt. Es ist äußerst
spannend zu verfolgen wie er z. B. allgemein bekannten Figuren
wie Peter Parker oder J. J. Jameson bei “Spider-Man“ seinen unverkennbar
knuffigen Look verpasst.
Doch während bei seinen von Brian
Augustyn getexteten Serien “Crimson“
und “Out There“ die Qualität
der Geschichten nicht mit dem Artwork von Ramos mithalten kann,
diesem sogar eher untergeordnet ist, überzeugt die sechsteilige
Miniserie “Die Offenbarung“ voll. Ramos zeigt, dass er auch ganz
alltägliche Dinge wie den Besuch eines Straßencafés
oder eines Schwimmbads ansprechend und spannend bebildern kann.
Dem Autor Paul Jenkins (“Wolverine – Origin“,
"The Darkness/The Incredible
Hulk") hingegen gelingt es seiner zunächst eher
wie ein herkömmlicher Thriller (etwa im Stile von “Sakrileg“)
wirkender Geschichte ein äußerst überraschendes
ja sogar verstörendes Finale zu verpassen, das noch lange
nachwirkt.
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