Während
der Startexter Garth Ennis den etwas abgetakelten Geheimdienst-Chef
Nick Fury mehr als erfolgreich wiederbelebte,
holte er sich beim grünen Koloss Hulk eine blutige Nase. Dieser vom
Hitman-Zeichner John McCrea gezeichnete Comic liegt jetzt auch bei
uns komplett als "Hulk kämpft" vor und bietet wenig mehr
als ein Kriegsgeschichte, bei der ein Haufen hilfloser US-Soldaten
in der Wüste von Nevada mit dem Hulk konfrontiert wird. Doch zur Ehrenrettung
von Ennis muss gesagt werden, dass auch Stan Lee und Jack Kirby 1962
zunächst nicht allzu viel mit dem anfangs noch grauen Hulk anfangen
konnten und die Serie nach nur sechs Heften erst einmal einstellt
wurde.
|
 |
|
|
Da
ist es schon ziemlich überraschend, dass es ausgerechnet Richard
Corben gelingt mit Marvels Wüterich einen interessanten Comic zu
gestalten. Corbens größter Erfolg "Den" stammt noch aus
den siebziger Jahren und dürfte auch aus dem "Heavy Metal"-Film
bekannt sein. "100 Bullets".
Texter Brian Azzarello schildert in "Banner" den
wütenden Hulk als amoklaufendes Monster im Stile von Godzilla. Richard
Corben setzte Azzarellos Zerstörungsorgien dann in Bilder voller
roher Gewalt um. Hier ist die Wucht direkt spürbar, die immer dann
zum Ausbruch kommt, wenn der freundliche Wissenschaftler D. Bruce
Banner zum unkontrollierbaren Hulk wird.
Sogar
die Computercolorierung kann überzeugen, denn es gelingt dem "Studio
F." so gut die plastische Farbgebung Corbens am Rechner zu
erzeugen, dass "Banner" wirklich keinen Grund zum wütend
werden ist.
"Banner"
als US-Gesamtausgabe bei AMAZON bestellen, hier anklicken
HULK-Comics
bei ebay kaufen, hier anklicken
|