Alan
Moore hat zwar Einreiseverbot in die USA doch von einem kleinen
Ort in England aus erschafft er nichts geringeres als "Amerikas
Beste Comics". So nennt sich zumindest das Label, das ausschließlich
Comics aus Moores Schreibfeder veröffentlicht. Im Gegensatz zu
seinem hochambitionierten Werken “Watchmen“,
“V- wie Vendetta“ oder "From Hell“
sollen diese Geschichten den mit Moore befreundeten Zeichnern
ein solides tägliches Brot bringen und dabei in erster Linie Spaß
machen.
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Dies
Ziel gelingt am besten bei den Geschichten um "Tom Strong",
die Chris Sprouse in einem ansprechend realistischen Stil gestaltet.
Strong ist ein Abenteurer im Stile von Pulphelden der 40er und
50er Jahre wie etwa "Doc Savage" oder "Captain
Future". Daher wird er nicht nur von seiner attraktiven Frau
und seiner hübschen Tochter begleitet, sondern auch noch von einem
Roboter- und einem Gorilla-Sidekick. Auch die Story mit Tom Strongs
Entstehungsgeschichte ist recht originell.
Der Rest dieser Zusammenstellung verschiedener "America´s
Best Comics" ist dann leider etwas durchwachsen. Wer will
kann sich in "Top 10" in das Polizeirevier einer nur
von Superhelden bevölkerten Stadt begeben oder darauf hoffen,
dass die wirre Geschichte um die Heldin "Promethea"
vielleicht doch noch in Fahrt kommt. Auch die kurze "Tomorrow
Story" am Ende des Bandes will diesmal nicht so recht zünden. Der
wohl beste “America´s Best Comic“ fehlt leider, doch “League of Extraordinary Gentlemen“ wird in Sonderbänden
nachgereicht. Trotzdem sind auch die etwas schwächere Storys von Alan
Moore in diiesem Band immer noch anregender als die meisten aktuellen
US-Comics.
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