Margaret
Mitchells “Vom Winde verweht”
wurde bereits 1991 von Alexandra Ripley ziemlich holperig unter dem
Titel “Scarlett“ fortgesetzt und danach auch als ganz passable TV-Miniserie
verfilmt. Jetzt erscheint eine weitere Verwurstung des Klassikers,
die ebenfalls von Mitchells Nachlassverwaltern abgesegnet wurde und
– nicht wirklich überraschend - den Titel “Rhett“ trägt.
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Captain
Rhett Butler, jener im Kino so unvergleichlich von Clark Gable verkörperte
Südstaaten-Gentleman, ist die zentrale Figur des Buches. Es
kann auch problemlos von Lesern goutiert werden, die “Vom
Winde verweht“ nur als Film aber nicht als Roman kennen. Die
Erzählung schlängelt sich auf Umwegen entlang an Mitchells
Storyline, ignoriert dabei völlig Ripleys “Scarlett“
und liefert im letzten Viertel eine eigene Fortführung der
Geschichte.
Donald McCaig, der Autor von “Rhett“, ist ein Experte
bezüglich der Geschichte der amerikanischen Südstaaten.
Er schmückt sein nicht eben dünnes Buch mit allerlei interessanten
Fakten und bezieht - eindeutiger als seinerzeit Margaret Mitchell
- Position gegen Sklaverei und Plantagen-Herrenmenschentum. Angesichts
der gelegentlich etwas wirren episodenhaften Erzählung, die
sich viel zu häufig von der Hauptfigur entfernt, und des großen
Personals (das in einem Anhang noch einmal extra aufgeschlüsselt
wird) droht der Leser manchmal den Überblick zu verlieren.
Doch immerhin gelingen McCaig - in allerbester “Vom Winde
verweht“-Tradition - zwischendrin einige ebenso kitschige
wie ergreifende Momente.
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