Als Jörg
Buttgereits “Monster aus Japan greifen an“ 1998 erschien,
war Roland Emmerichs “Godzilla“
noch nicht in den Kinos angelaufen und es sah so aus als wenn Filme
mit der kultigen Riesenechse künftig aus Hollywood kommen würden.
Doch der ganz große Blockbuster wurde der schwäbisch-amerikanische
“Godzilla“ dann doch nicht und der durch die Atombombe
mutierte Saurier zertrampelte weiterhin Japan.
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Daher
verzeichnet “Japan – Die Monsterinsel“, wie die
reich bebilderte gebundene Neuauflage des Buches jetzt heißt,
sechs weitere “Godzilla“-Filme
und zwei neue Werke mit der kinderfreundlichen Riesenschildkröte
“Gamera“. Außerdem hat Buttgereit, der zwischendrin
noch die TV-Doku “Die Monsterinsel“ drehte, das Buch
ergänzt mit DVD-Tipps und Interviews die er mit Regisseuren,
Trickexperten und jenen Menschen, die in den Monsterkostümen
steckten, führte.
Noch interessanter sind jedoch die Erweiterungen im Kapitel “Guilas,
Gappa, Furankenshutain und Kingu Kongu“. Hier haben Buttgereit
und seine launigen Mitautoren Filme gesichtet, die zum Themenkomplex
“Monster aus Japan“ gehören. Darunter befinden
sich unglaubliche Werke wie “Warning from Space“ (“Uchujin
Tokyo ni arawaru“, 1956) mit Aliens, die als aufrecht gehende
fünfzackige Sternen (“wie Maggie Simpson im Schneeanzug“)
die Erde heimsuchen. Wer seinen Spaß an den guten alten “Godzilla“-Filmen
hat, dem läuft bei den plastischen Beschreibungen von so manchem
weiteren Japan-Trash das Wasser im Mund zusammen.
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