Singen bis der Papst kommt!


 
Interpret/Komponist: Alan Menken
Titel: Sister Act - Die Originalversion des Hamburger Musicals
Tracks: 20
Spieldauer: 75 min
Label: Stage Ente (Edel)
Website: www.stage-entertainment.de        


Während zur Hochzeit des Musicals aus Bühnenshows erfolgreiche Filme wie “My Fair Lady“, “West Side Story“ oder “The Sound of Music“ hervorgingen, stammen heute die Vorlagen für Musicals oft aus Hollywood (ja, es kann sogar vorkommen, dass ein zum Bühnenmusical gewordener Film wie “The Producers“ erneut verfilmt wird!). Eine nicht unideale Vorlage für eine Bühnenshow ist der 1992 entstandene Kinoerfolg “Sister Act“ mit Whoopie Goldberg. Der Inhalt um die Nachtklubsängerin Deloris van Cartier, die im Rahmen des Zeugenschutzprogramms in einem Kloster landet und den dortigen Chor aufmischt, dürfte bekannt sein.
 
    
 

Haupt- (und wohl auch einziges) Problem der Musical-Version ist, dass es sich Disney-Hauskomponist Alan Menken (“Arielle“, “Die Schöne und das Biest“) nicht nehmen ließ sämtliche Songs neu zu komponieren. Der Kinofilm lebt davon, dass Deloris den zunächst ziemlich öde trällernden Ordenschor dadurch befeuert, dass dieser Soul-Klassiker wie "My Guy" oder "I Will Follow Him" schmettert. Diese“Key-Moments“ aus dem Film fehlen nun leider völlig auf der Bühne des Hamburger Operettenhaus. Weniger schwer wiegt, dass die Handlung von der Gegenwart des Jahres 1992 in die Disco-Ära verlegt wurde. Dadurch ist es möglich sich etwas über die damaligen Klamotten und Klänge lustig zu machen.

Insgesamt funktioniert “Sister Act“ auch auf der Bühne bestens. Die Handlung rollt ab wie am Schnürchen, recht sanft wird über katholische Klostermoral gelästert und es wird gesungen bis der Papst kommt. Absolute Ohrwürmer sind beim ersten Durchlauf noch nicht wirklich auszumachen. Zwei recht schöne Songs ("When I Find My Baby / Ich mach sie kalt", "Lady in the Long Black Dress / Hey, Schwester") schrieb Menken für den Ganoven Shank und seine dreiköpfige sympathisch tumbe Bande, die heimlichen Stars der Show. Das Lied "How I Got the Calling / Meine Offenbarung" in dem er die Nonnen vorsingen lässt, was sie jeweils ins Kloster trieb variierte er anschließend für den Disney-Trickfilm “Rapunzel“ als “I've Got a Dream“. Richtig herzig geriet im “Sister Act“ Musical eine Pyjama-Party bei der die Ordensschwester knallbunte Nonnen-Pyjamas tragen. Doch auch ansonsten wird Augen und Ohren mehr als genug geboten.

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