Im Nachwort
zur Neuauflage seines hervorragenden Buches "Mr.
Hitchcock, wie haben Sie das gemacht" äußert der
französische Regisseur Francois Truffaut die Vermutung, Hitchcock
hätte sich von seinem "Hofkomponisten" Bernard Herrmann
getrennt, weil er ihm die Schuld gab für "eine gewisse Trostlosigkeit",
die von seinem Film "Marnie" (1964) ausgeht.
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Tatsache
ist jedenfalls, dass sich Hitchcock nach diesem Film von Herrmann
trennte und dessen bereits fertiggestellten Soundtrack zu seinem
nächsten Film "Torn Curtain" (liegt ebenfalls als CD bei
"Varèse Sarabande" vor) nicht verwendete. Angeblich war
Hitchcock auch entsetzt, weil Herrmann für die Vertonung des Filmes
"Joy in the Morning" eine ziemlich ähnliche Musik einsetzte.
Hitchcock selbst mag mit all seinen Filmen nach "Psycho"
nicht mehr zufrieden gewesen sein. Doch aus heutiger Sicht sind
auch "Die Vögel" (hier fungierte Herrmann als Berater
für den aus Geräuschen bestehenden elektronischen Soundtrack) und
vor allem "Marnie" Klassiker der Filmkunst. Die unkonventionelle
Liebesgeschichte zwischen Sean Connery und Tippi Hedren kommt zwar
längst nicht so spektakulär daher wie "Vertigo"
oder "Der unsichtbare Dritte", aber "Marnie"
hat trotzdem seine ganz eigenen Qualitäten. Dies gilt auch für Herrmanns
nun komplett von Loel McNeely mit dem "Royal Scottish National
Orchester" eingespielte Filmmusik.
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