In den
letzten Jahren beschäftigte er sich hauptsächlich damit seine alten
Hits in neuen Zusammenstellungen zu präsentieren oder mit Likör Bilder
zu malen. Doch jetzt – nach 10 Monaten Produktionszeit unter der Aufsicht
von Andreas Herbig – präsentiert Udo Lindenberg erstmals nach 8 Jahren
wieder ein Album mit neuen Kompositionen. Schon die ersten beiden
Stücke “Ich zieh´ meinen Hut“ und “Wenn Du durchhängst“ wecken angenehme
Erinnerungen an seine früheren meisterlichen Balladen wie “Hinter'm
Horizont geht's weiter“ oder “Ich lieb Dich überhaupt nicht mehr“.
Unter
dem Motto “Stark wie Zwei“ folgen Song-Zulieferungen von
Annette Humpe (kein einziger Song stammt komplett von Lindenberg)
Duette mit Jan Delay, Annette Kloß von “Silbermond“
und die Mördernummer “Chubby Checker“, die Lindenberg
ganz locker gemeinsam mit Helge Schneider runterreißt. All dies
passt seltsamerweise hervorragend zusammen und übertrifft fast
alles was Lindenberg in den letzten 20 Jahren einspielte.
Im letzten Drittel der Platte sind dann doch noch einige Nichtigkeiten
versteckt wie z. B. die “Saufen macht kreativ“-Hymne “Nasses
Gold“, das allzu vertraut wirkende “Interview mit Gott“
(mit tollen Fragen wie: “Ey, wieso lässt Du uns so hängen?“)
der seltsame Astronauten-Song “Woody Woody Wodka“ und
jene “Je oller desto doller“-Nummer, deren Titel allerdings
zugleich das Programm dieser CD ist: “Der Greis ist heiß!“