Große
Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und so erscheint – quasi als
Appetizer - der Soundtrack oft bereits einige Tage vor dem Starttermin
von so manchem heiß erwarteten Kinofilm. Mit “Hellboy
2“ hat sich Guillermo Del Toro einmal mehr selbst übertroffen.
Er verbindet die wilde Action und die tiefe Menschlichkeit seiner
Ungetüme mit seiner unvergleichbar individuellen Fantasie, die “Pans
Labyrinth“ so einzigartig machte.
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Doch es sind nicht nur Del Toros phantasievoll
ausgestalteten Dämonenwelten, die “Hellboy 2“ zu
einem der selten Fälle machten, wo die Fortsetzung dem Original
haushoch überlegen ist. Auch akustisch kann diesem Film der
Erstling nicht das Wasser reichen. Das aufgestockte Budget von 80
Millionen Dollar erlaubte es Del Toro diesmal mit seinem Lieblingskomponisten
Danny Elfman zusammen zu arbeiten.
Nichts gegen Marco Beltrami, der die Musik für den ersten
“Hellboy”-Film (aber auch für “Terminator
3“ und “Stirb Langsam
4.0“) schrieb, dieser ist ein solider Kompositions-Handwerker.
Doch Elfman ist ein Maestro und er lässt es richtig krachen,
wobei er sich gelegentlich selbst zitiert (was jedoch passt, denn
auch Del Toro zitiert “Men
in Black“). Die CD bietet eine knappe Stunde wild entfesselte
aber gelegentlich auch romantische Klänge, die schon ohne die
Filmbilder faszinieren und mitreißen. Wenn allerdings der
Zuschauer das Kino verlässt, wird er garantiert keine Elfman-Melodie
pfeiffen, sondern mit ziemlicher Sicherheit Barry Manilows “Can't
Smile Without You“, das Ron Perlman alias Hellboy auf der
Leinwand so herrlich versoffen-schräg mit seinem Amphibienkollegen
Abe Sapien schmetterte als er den Blues hatte. Diese Schnulze hätte
unbedingt noch mit auf diese ansonsten perfekte Soundtrack-CD gehört.
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