Etwas
befremdlich ist es ja schon, wenn ein längst verstorbener Entertainer
Duette mit mehr oder weniger bekannten amtierenden Promis einstimmt.
Doch wenn der erwachsene Heintje Simons
zusammen mit sich selbst (bzw. mit dem Kinderstar Heintje) singen
darf oder wenn Dinos Rattenpack-Kumpel Frankie Boy seine “Duets“ 1993
ganz alleine im Studio aufnahm, ist das auch in diesem Fall schon
irgendwie okay. Außerdem ist jemand wie Dean
Martin, der eine fast zehn Jahre andauernde Zusammenarbeit mit
Jerry Lewis ohne größere Schäden durchstand, ohnehin unverwüstlich.
|
 |
|
|
In
den legendären Capitol Studios trat ein bunter Haufen von Dino-Fans
an. Darunter Robbie Williams, der hier schon sein Album “Swing
When You're Winning“ einspielte sowie Kevin Spacey, der
sich bereits mit seiner gesanglichen Darbietung im Film “Beyond
the Sea“ für die Aufnahme ins Rat Pack bewarb und
auf “Forever Cool“ gleich zweimal gegen bzw. mit Dean
Martin antrat. Den beiden Herren ist bei ihren Duetten eine gewisse
angespannte Unentspanntheit anzumerken. Bei Kevin Spacey könnte
es daran gelegen haben, dass ihm bei den Aufnahmen der leibhaftige
Dino erschienen ist und er überzeugt war: “He´s
definitly in the Room.“
Sehr viel hübscher kommen da - neben den Damen Joss Stone,
Martina McBride und Shelby Lynne - die Duettzulieferungen aus Frankreich
und Italien rüber. Der entspannte Charles Aznavour trällert
seine Passagen in “Everybody Loves Somebody“ phonetisch
ansprechend unkorrekt, während Tiziano Ferro bei der eigentlich
unerträglichen Megaschnulze “Arrivederci Roma“
mit echtem erdigem Italo-Schmelz knödelt. Das Salz in der Suppe
sind dann noch kleine historische Soundschnipsel wie flaue aber
souverän vorgetragene Herrenwitzchen oder die Eröffnungsansage:
“And now Lady and Gentlemen, the Star of our Show, direct
from the Bar: Dean Martin!“
Diese
CD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
CDs
von Dean Martin bei ebay kaufen, hier anklicken
"Forever
Cool" als Deluxe Edition mit CD und DVD bei AMAZON bestellen,
hier anklicken
|