Der ehrgeizige
Stasi-Offizier Gerd Wiesler bekommt beim Ausspionieren und Abhören
eines regimekritischen Schriftstellers plötzlich Skrupel und
entdeckt seine Menschlichkeit. Mit dieser Mischung aus Tatsachen und
Wunschdenken gelang Florian Henckel von Donnersmarck mit seinem ersten
Spielfilm "Das Leben der
Anderen" ein
beachtlicher Thriller, der entgegen den allgemein im Kino vorherrschenden
Trend die DDR nicht als ulkiges Kauz-Biotop sondern als grausamen
Überwachungsstaat zeigt.
Neben der sehr guten Besetzung mit
Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Martina Gedeck und Ulrich Tukur
verdankt der Film seine Wirkung auch der passenden Musikauswahl,
die kaum auf Ostalgie-Hits (Ausnahmen: “Albatros“ von
Karat und die Frank-Schöbel-Schnulze “Wie ein Stern“)
zurückgreift. Von Donnersmarck bekam für den Soundtrack
seinen Wunschkandiaten: “Gabriel Yared ist nicht nur mein
Lieblingsfilmkomponist; er ist mein Lieblingskomponist tout court.“
Erst “nach jahrelangem Brief- und Telefonverkehr“ gelang
es ihm Yared zu verpflichten, der bereits etliche Kinowerken der
gehobenen Kategorie wie “Der
talentierte Mr. Ripley“ oder “Unterwegs
nach Cold Mountain“ vertonte.
Dass sich "Das Leben der Anderen"
völlig zu Recht für das Rennen um den Oscar für den
besten nicht englischsprachigen Film qualifiziert hat und diesen
sogar gewann, dürfte zu einem nicht geringen Teil auch an Gabriel
Yareds simpel instrumentierten aber beklemmenden Klängen liegen.
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