Schon der Vorspann von "Was tun, wenn's
brennt?" lässt hinhorchen und aufblicken. Jörg Plewka ("Selik")
liefert eine gelungene Coverversion des "Fehlfarben"-Klassikers
"Geschichte wird gemacht (es geht voran)" und hierzu wird die
""Gruppe 36" vorgestellt. Diese wohnte Ende der Achtziger Jahre
in einem besetzten Haus in Kreuzberg und dokumentierte dort in einem
Super-8-Film, wie ein simpler Kochtopf in eine hochexplosive Bombe verwandelt
werden kann. 13 Jahre später geht genau so eine "Kochtopf-Bombe"
hoch und bei Haussuchungen wird ein Haufen alter Filme beschlagnahmt, unter
denen sich auch stark belastendes Material befindet. Dies führt die alten
Hausbesetzter wieder zusammen.
|
|
|
|
Aus
dieser Ausgangssituation entsteht vor dem Hintergrund einer größenwahnsinnigen
Stadt im Wandel ein unglaublich dynamischer und lebendiger Film
über alte Ideale und Freundschaften. Til Schweiger geht in seiner
Rolle als immer noch im Häuserkampf lebender Revoluzzer voll auf,
ohne das durchweg gut gewählten Ensemble zu dominieren. Neben Klaus
Löwitsch als ebenfalls stark gealterter Polizist mit zunehmenden
Sympathien für die früheren Gegner, überzeugt Martin Feifel als
großmäuliger Sponti im Rollstuhl und Matthias Matschke als Ex-Punk
mit erfolgreicher Werbeagentur.
Schade,
dass hierzulande nur selten Filme entstehen, die sich so überzeugend
mit unserer nun wirklich nicht unspannenden näheren Vergangenheit
beschäftigen!
Diesen
Film bei AMAZON als DVD bestellen, hier anklicken
"Was
tun, wenn's brennt?" bei ebay kaufen, hier anklicken
|