Tom Bailey führt ein sorgloses Junggesellen-Leben
mitten in Manhattan. Finanziell hat er ausgesorgt, da er jene
Pappkränze erfunden hat, die verhindern, dass sich die "Starbucks"-Kunden am heißen Kaffee verbrühen. Toms Liebesleben ist
turbulent, doch mit seiner besten Freundin Hannah kann er zum
Glück über alles reden. Doch eines Tages droht Toms gut austariertes
Leben völlig aus den Fugen zu geraten. Hannah will einen schottischen
Adligen heiraten und hat ausgerechnet Tom als ihre “Brautjungfer“
auserkoren...
Eifrigen Guckern von romantischen Komödien – und seien es auch
nur formelhafte TV-Movies – dürfte klar sein, was jetzt passiert:
Der ach so coole Tom (den der tatsächlich ziemlich coole
Patrick Dempsey ziemlich cool spielt) entdeckt, dass er für
Hannah (sehr niedlich: Michelle Monaghan) mehr empfindet als er
sich eingestehen wollte. Er setzt also alles dran um die Hochzeit
in Schottland mit dem rustikalen Colin (durchaus nicht unsympathisch:
Kevin McKidd) zu verhindern.
Doch bis es schließlich soweit kommt, passieren allerlei ziemlich
köstliche Dinge. Sehr schön ist z. B. die Nebenrolle
von Toms Vater, der sehr souverän aber (auch mit einem Hauch
von Tragik) vom Regisseur Sydney Pollack in einer seiner letzten
Rollen verkörpert wird. Dieser hat schon einige Scheidungen
hinter sich und heiratet immer wieder viel zu junge Frauen mit
denen er noch kurz vor der Trauung um den Ehevertrag feilscht
(Wie viel kriegt sie? Wie oft darf er?). Auch das nicht ohne Probleme
verlaufende Aufeinandertreffen von Schotten und Amis nutzte der
englische Regisseur Paul Weiland (“Mr. Bean“, “Rosannas letzter
Wille“) für allerlei Seitenhiebe in beide Richtungen. Insgesamt
zählt “Verliebt in die Braut“ zu den leider recht seltenen
Filmen, die sehr viel mehr bieten als ihre Trailer versprechen.
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