V wie Viel zu lang


 
Filmtitel: V wie Vendetta
Originaltitel: V For Vendetta
Land, Jahr: USA / D 2005
Regie: James McTeigue
Buch: Andy Wachowski, Larry Wachowski nach der Comicvorlage von Alan Moore und David Lloyd
Produzent: Joel Silver, Grant Hill, Andy Wachowski, Larry Wachowski
Musik: Dario Marianelli
Darsteller: Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea, Sinéad Cusack, Nicolas de Pruyssenaere, Stephen Fry, Selina Giles, Rupert Graves, John Hurt
Länge: 135 min
Website: www.VwieVendetta.de    


Die britischen Antiutopien von George Orwell und Aldous Huxley aber auch nicht minder düstere Comics mit zweifelhaften (und gelegentlich zweifelnden) Helden wie Judge Dredd und Batman standen Pate als der Comicautor Alan Moore ("Watchmen","From Hell", "America´s Best Comics", "League of Extraordinary Gentlemen") 1981 damit begann eine Geschichte für den Zeichner David Lloyd zu verfassen. Auch die ultrakonservative Thatcher-Regierung inspirierte Moore zu seinem ersten Fortsetzungscomic. Die Idee einen maskierten Rächer als jenen Guy Fawkes zu verkleiden, der 1605 versuchte das britische Parlament in die Luft zu jagen, steuerte schließlich Lloyd bei. Das aus diesen Komponenten angerührte Comicgeschichte "V wie Vendetta" ist eine vielschichtige düstere Zukunftsvision (angesiedelt im damals weit entfernten 1998), die auch heute nichts von ihrer Brisanz verloren hat.
 
    
 

Die Gebrüder Wachowski sind bekennende Comicfans und verfassten schon lange vor “Matrix“ ein Drehbuch zu “V wie Vendetta“, das sie noch einmal überarbeiteten und von James McTeigue, der an den “Matrix“-Filmen (aber auch an “Star Wars – Episode II“) als Regieassistent beteiligt war, inszenieren ließen. Das Resultat (von dem sich Alan Moore ausdrücklich distanziert hat) ist zwar erstaunlich werkgetreu gegenüber der Comicvorlage, aber dennoch eine Enttäuschung. Dies liegt hauptsächlich an den Dialogen, die im Comic (oder in einem Roman) so vielleicht funktionieren würden, im Kino aber eher lächerlich wirken und üble Erinnerungen an die beiden “Matrix“-Fortsetzung wecken. Da große visuelle Momente oder Actionszenen (vor allem im sehr langen Mittelteil) eher Mangelware sind, ist “V wie Vendetta“ insgesamt eine eher anstrengende Angelegenheit.

Einige lichte Momente erleichtern jedoch das Absitzen. So gibt es bewegende aber auch komische Momente durch Stephen Fry als TV-Komiker, der gezwungen ist seine Homosexualität zu verstecken. Auch die Idee John Hurt, der in der Neuverfilmung von “1984“ in der Rolle des Opfers zu sehen war, als Diktator einzusetzen ist nicht ohne Reiz. Natalie Portman ist in der Hauptrolle deutlich aktiver als die Figur in der Comicvorlage und durch ihr natürliches Spiel sind einige der ansonsten wohl noch peinlicheren Szenen halbwegs erträglich. Doch insgesamt ist “V wie Vendetta“ leider viel zu sehr und völlig unnötig in die Länge gezogen.

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