Nach dem Goldrausch folgte im Kalifornien zu Beginn des 20. Jahrhunderts der große Ölboom. Durch Ausdauer und Rücksichtslosigkeit hat es der Spekulant Daniel Plainview zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht. Doch seine Gier ist ungebremst und es gelingt ihm der Familie Sunday zu einem günstigen Preis ihr Land abzukaufen, das ein großes Ölfeld enthält. Als Plainview beginnt dies auszubeuten stößt er auf erbitterten Widerstand bei dem fanatischen Prediger Eli Sunday und es kommt zu einigen Katastrophen...
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Paul Thomas Anderson hat sich sehr
viel Zeit gelassen und präsentiert sechs Jahre nach “Punch-Drunk
Love“ seinen vierten Spielfilm. Während seine früheren
Werke “Boogie Nights“ und “Magnolia“
als Ensemblefilme überzeugten, gibt es diesmal eine oscar-prämierte
One-Man-Show von Daniel Day-Lewis. Dieser porträtiert Daniel
Plainview ähnlich böse-schillernd wie einst den Bill the
Butcher in Scorseses “Gangs of
New York“, so dass auch der talentierte Paul Dano (“Little Miss
Sunshine“) als ebenfalls durchknallter Egozentriker Eli Sunday kaum
dagegen anstinken kann.
Anderson lässt sich sehr viel Zeit bis die Geschichte in Gang
kommt. In quälend langen Einstellungen wird detailverliebt
gezeigt wie Plainview nach Silber gräbt und auf Öl stößt.
Ins selbe Horn stößt eine dann folgende äußerst
lange Nahaufnahme des Gesichts von Day-Lewis, der versucht einigen
Dörflern günstige Bohrrechte abzutrotzen. Passend hierzu
gibt es einen extrem anstrengenden Soundtrack von Jonny Greenwoord
(“Radiohead“). Wer mag kann sich über die “Sperrigkeit“ dieses
mit allerlei biblischen Brimborium versetzten Epos freuen, es bleibt
aber die Frage ob man etwas versäumt wenn man diesen Film nicht
sieht oder ob man etwas versäumt, wenn man diesen nicht eben
kurzen Film sieht.
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