Laaaangweilig!


 
Filmtitel: The New World
Originaltitel: The New World
Land, Jahr: USA 2006
Regie: Terrence Malick
Buch: Terrence Malick
Produzent: Sarah Green
Musik: James Horner
Darsteller: Colin Farrell, Christian Bale, David Thewlis, Christopher Plummer, Noah Taylor, Q´Orianka Kilcher, Michael Greyeyes, August Schellenberg, Wes Studi, Raoul Trujillo, Yorick van Wageningen, Will Wallace
Länge: 135 min
Website: www.thenewworld-derfilm.de    


“Willst Du gelten, mach Dich selten.“ Terrence Malick hat schon deshalb einen gewissen Genie-Status, weil er vor “The New World“ in über 30 Jahren lediglich drei Spielfilme (“Badlands“, “In der Glut des Südens“, “Der schmale Grad“) inszenierte. Nach den einzelnen Filmen ist er immer völlig von der Bildfläche verschwunden und wer sich “The New World“ ansieht, weiß warum sich Malick auch jetzt erst einmal für eine Weile nicht mehr blicken lassen wird.
 
    
 

Eigentlich stimmen bei “The New World“ alle Zutaten: Mit Colin Farrell (“Alexander“) und Christian Bale (“Batman Begins“) sind zwei angesagte junge Superstars dabei, die Newcomerin Q´Orianka Kilcher kann sich wahrhaft sehen lassen, der für den Film betriebene Aufwand ist beträchtlich (u. a. standen drei historische Segelschiffe zur Verfügung), Komponist James Horner hat schon bei “Titanic“ herumgeschnulzt und die Geschichte (oder Legende) um “Pocahontas“ ist ein zeitloser Aufruf zur Völkerverständigung. Erzählt wird wie Anfang des 17. Jahrhunderts der englische Abenteurer John Smith die Tochter eines Indianahäuptlings kennen und lieben lernt, eigentlich der Stoff aus dem Kinoträume sind (wie z. B. die Disney-Version bewies).

Doch selten verging die Zeit im Kino langsamer als bei “The New World“. Obwohl Malick für seine höchst übersichtliche Geschichte mehr als zwei Stunden benötigt, bleiben die Figuren und ihre Motivationen fremd. Die am Anfang noch durchaus vorhandenen Schauwerte nutzen sich dabei ziemlich schnell ab. Während viele US-Filme auf dem Schneidetisch etwas zu stromlinienförmig zurechtgestutzt werden, ist hier das genaue Gegenteil der Fall. Eine überflüssige Szene reiht sich an die nächste, ansonsten durchaus talentierte Darsteller tapsen durch eine nicht vorhandene Handlung und kurz vor dem Abspann gibt es noch recht lange einen Baum zu sehen. Um einen wahrhaft epischen Film zu drehen, ist eine lange Spieldauer nun wirklich nicht das einzige Kriterium.

Doch dieser (im schlechtesten Sinne) unkonventionelle Film wird ganz sicher wieder seine Fans finden, die belohnt werden wollen für die Mühe die es macht das Ding abzusitzen (nein, man versäumt nichts wenn man “The New World“ nicht sieht, höchstens wenn man ihn sieht). Gut wäre es wenn sie sich einfach ein T-Shirt mit der Aufschrift “I survived THE NEW WORLD“ anziehen, schlecht ist es, wenn sie das vermeintliche Meisterwerk über den grünen Klee loben und anderen Menschen dadurch 135 wertvolle Minuten Lebenszeit stehlen.

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