Königlich

 

 

Filmtitel:

The King’s Speech

Originaltitel:

The King’s Speech

Land, Jahr:

GBR 2010

Regie:

Tom Hooper

Buch:

David Seidler

Produzent:

Iain Canning, Emile Sherman, Gareth Unwin, Geoffrey Rush

Musik:

Alexandre Desplat

Darsteller:

Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, Michael Gambon, Timothy Spall, Derek Jacobi

Länge:

118 min

Website:

www.senator.de



Der englische König George V. hatte das Glück, dass er über eine sonore selbstsichere Stimme verfügte und wohlklingende Reden im Radio halten konnte. Er war der erste Monarch, der - wie er (zumindest in diesem Film) erklärte- mehr im Angebot haben musste als die Fähigkeit nicht vom Pferd zu fallen. Sein ältester Sohn Edward war ebenfalls ein guter Selbstdarsteller, hatte sich aber leider in eine bereits zweimal geschiedene Amerikanerin verliebt. Als er diese heiratete, musste er als König abdanken und die Krone an seinen Bruder Albert (dem Vater von Königin Eliabeth II.) übergeben, der jedoch an einer schlimmen Sprachbehinderung litt.

 

    

 

Trotzdem gelang Albert als König George VI. 1939 eine mitreißende Radioansprache in der er seine Untertanen dazu aufrief nicht mit dem Dritten Reich zu sympathisieren sondern den Nazis Paroli zu bieten. Bei dieser und allen weiteren wichtigen Ansprachen stand dem Monarchen der australischer Sprachtrainer Lionel Logue zur Seite mit dem ihm eine lebenslange Freundschaft verband. Dem australisch-englischen Autor David Seidler gelang es Details über den Heilungsprozess von König George VI. in Erfahrung zu bringen. Durch Vermittlung von Queen Mum, der er versprechen musste erst nach deren Tod damit an die Öffentlichkeit zu gehen, bekam er Einblick in die privaten Aufzeichnungen von Lionel Logue, die er so wahrheitsgemäß wie filmdramatisch möglich aufbereitete.

Der Film ist eine mitreißende und dabei oft äußerst humorvolle Mischung aus Krankheitsgeschichte und Historiendrama. Geoffrey Rush hat anscheinend sehr genau gewusst, warum er sich bei diesem Film auch als Produzent mit einbrachte. Seine Darstellung des australischen Sprachtherapeuten legt er in einem mitreißenden Balanceakt wechselweise als mitfühlend-unorthodoxer Heiler und prahlerischer Selbstdarsteller an. Doch der auch hier etwas zu Overacting neigende Rush überstrahlt den Film nicht, denn Colin Firth liefert als sprachbehinderter aber ansonsten sehr kompetenter Monarch eine zu Recht oscar-prämierte Leistung ab, während Helena Bonham Carter als dessen liebevolle Gattin zeigt, dass sie immer noch mehr im Angebot hat als augenrollende Tim-Burton-Zottelweiber.

Es tut gut talentierte Darsteller wie Michael Gambon (als George V.) oder Timothy Spall (als Winston Churchill) auch einmal außerhalb des Harry-Potter-Kosmos zu erleben und festzustellen, dass nicht nur Frau Rowlings sondern auch das Leben verdammt gute Geschichten schreibt.

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