Nick Naylor hat eigentlich einen ziemlichen
Scheißjob. Er ist Star-Lobbyist der US-Tabakindustrie und steht
somit beständig im Zielfeuer der öffentlichen Kritik. Doch
Nick schießt ganz schön scharf zurück. Er kann zwar
selten seine mit ihm diskutierenden Kontrahenten aber fast immer das
TV-Publikum durch seinen Charme überzeugen. So richtig entspannen
kann Nick mit seinen beiden besten Freunde, die den gleichen Job für
die Schnapps- und die Waffenindustrie ausüben. Das Trio streitet
nach dem verdienten Feierabend gerne darüber, wer es von ihnen
am Schlimmsten treibt und den teuflischsten Arbeitgeber hat.
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Jason Reitman (dem Sohn von Ivan)
gelang eine erstaunlich unterhaltsame Komödie über ein
US-Tabuthema. Der bis in die kleinsten Rollen sehr gut besetzte
Film, sondert immer mal wieder äußerst bissige satirische
Spitzen (z. B. über den krebskranken Marlboro-Mann oder die
in Hollywoodfilmen beständig rauchenden Schurken und Europäer)
ab und ist insgesamt deutlich treffsicherer als die ähnlich
gelagerte sehr viel überdrehtere Rundumverarsche “American
Dreamz“.
Reitmans Film dürfte sowohl Rauchern als auch Nichtrauchern
gefallen, denn er handelt nur oberflächlich vom Nikotin. Recht
plastisch werden die Mechanismen einer Mediendemokratie vorgeführt,
bei der es nicht darum geht was am besten für die Allgemeinheit
ist. Viel wichtiger ist es Argumente möglichst unterhaltsamsten
an den Zuschauer zu bringen und dabei gut auszusehen. Nebenbei erzählt
“Thank You For Smoking“ auch noch über den geschiedenen Vater
Nick Naylor, der um den Respekt seines kleinen Sohnes kämpft,
also das übliche Amischmalzzeug. Doch diese eher entbehrlichen
Versatzstücke stören nicht weiter und verbauen kaum die
Sicht auf eine insgesamt überraschend bissige US-Komödie.
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