Daher ist das Remake in einem kleinen Südstaaten-Nest angesiedelt. Dorthin kehrt Amy mit ihrem Mann, dem Drehbuchautor David Summer, zurück um das Haus ihres verstorbenen Vaters zu verkaufen. David will die Abgeschiedenheit nutzen um ein Drehbuch über die Schlacht um Stalingrad zu schreiben. Während Amys Ex-Freund Charlie immer noch scharf auf sie ist, macht sich der hochnäsige mit Geld um sich schmeißende David bei der Landbevölkerung unbeliebt. Als Amy und David einen von einem Lynchmob verfolgten Geistigbehinderten Unterschlupf gewähren, gibt es ein Massaker...

James Marsden und Kate Bosworth sind als David und Amy zwar ein nettes Pärchen, doch den Film trägt hauptsächlich Alexander Skarsgard (“True Blood“). Dieser spielt den einstigen Football-Helden Charlie, der sich mehr schlecht als recht in seiner Heimatstadt durchschlägt, als eine scheinbar total ausgeglichene Figur mit sehr viel innerer Ruhe, großer Höflichkeit und natürlicher Autorität. Doch dummerweise kommandiert Charlie lediglich eine Bande von drei Herumtreibern, die sich für wenig mehr als Bier und Gewehre interessieren. Im Gegensatz zu Skarsgard legt James Woods seine Rolle des aggressiven Football-Trainers Heddon, der die Eskalation am Ende des Filmes auslöst, lediglich als platte Karikatur an. Bis zum großen Showdown ist “Straw Dogs“ ein interessanter Film mit vielen subtilen Momenten, der dann - ganz im Gegenteil zu Peckinpahs Original - leider doch noch zum platten Actionfilm wird.

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