1975 drehte Norman Jewison auf dem Münchener
Olympiagelände einen Actionfilm über Auswüchse beim Profisports. Der Film
zeigte nicht nur drei immer brutaler werdende "Rollerball"-Spiele,
sondern beschrieb dazwischen auch eine von Konzernen gesteuerte Welt, die ein
an brutale Gladiatoren-Kämpfe erinnerndes Spiel als Kriegsersatz und Opium
fürs Volk nutzte. Genau wie "Planet der Affen" ist auch
"Rollerball" ein immer noch recht aktuell wirkender Science
Fiction-Film, der nicht gerade nach einer Neuverfilmung schreit.
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John
McTiernan hat es trotzdem gewagt und scheint auch der richtige Regisseur
für dies Thema zu sein. Er drehte mit "Stirb Langsam"
einen Klassiker des modernen Actionfilmes und hat sich mit "Die
Thomas Crown Affäre" schon einmal (erfolgreich) an dem
Remake eines Filmes von Norman Jewison versucht. Bei diesem sehr
viel actionlastigeren Stoff scheitert der ehemalige Meister des
Actionfilmes nun leider kläglich.
McTiernan verlegte die Handlung diesmal in eine noch nähere Zukunft.
Er motzte das Spiel nicht nur mit einigen albernen Sprungtürme auf,
sondern machte ein in den ehemaligen Sowjet-Republik stattfindendes
"Pay-per-View"-Ereignis daraus. Den großen Impresario
spielt ein recht temperamentvoller Reno Reno, der Eric Serra, den
Komponisten aus seinen Luc Besson wie "Leon
der Profi" gleich mitbrachte. Leider überzeugt der immer
wieder überarbeitete Film weder in seinen hektisch geschnittenen
Action-Szenen, noch atmosphärisch (gedreht wurde in einer alter
kanadischen Fabrikanlage) und am allerwenigsten als Statement gegen
zunehmende Brutalität im Profisport.
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