2003 erschien eine Comic-Miniserie
von Warren Ellis und Cully Hamner namens “Red“, die nur aus
drei Heften mit wenig mehr als 60 Seiten bestand und vom sich im Ruhestand
befindenden CIA-Superkiller Paul Moses erzählte, der ein spektakuläres
Comeback feiert. Einige wenige Elemente dieser Geschichte dienten
2010 einem Film als Vorlage in dem
Bruce Willis die jetzt Francis "Frank" Moses heißende
Hauptfigur spielte. Der des weitere mit Morgan Freeman, John Malkovich,
Helen Mirren Richard Dreyfuss, Brian Cox und Ernest Borgnine spektakulär
gut besetzte Film spielte knapp 200 Milionen Dollar ein.
Da war es nicht weiter verwunderlich, dass drei Jahre später ein Sequel folgte, das ebenfalls von Geheimdienst-Rentner erzählt, die es noch einmal richtig krachen lassen. Dieses zeigt im Vorspann einige Bilder aus dem Comic, kostete fast doppelt so viel und spielte nur knapp halb so viel wie der erste Film ein. Die Besetzung wurde jetzt noch um Catherine Zeta-Jones und den 1970 in Süd-Korea geborenen Eastern-Star Byung-hun Lee ergänzt, die zwar für einige amüsante Action-Szenen sorgen, aber nicht wirklich ins “je oller desto doller“-Schema des Filmes passen.
Hauptproblem ist, dass die Action und die Auswahl der interntionalen
Schauplätze diesmal zwar dank des größeren Budgets spektakulärer
ausgefallen ist, Dean Parisot (“Galaxy
Guest“) jedoch sehr viel weniger stylisch und humorvoll
inszeniert als sein Vorgänger, der Deutsche Robert Schwentke (“Flightplan“).
Schmerzlich fehlt diesmal der im ersten Teil verstorbene Morgen
Freeman, während Anthony Hopkins diesmal für ein paar lichte Momente
sorgt, jedoch auf dem Gebiet “komische Momente“ locker von in den
Schatten gestellt wird.