in
der Originalfassung: Johnny Depp, Isla Fisher, Bill Nighy, Abigail
Breslin, Alfred Molina, Harry Dean Stanton, Ray Winstone, Ned Beatty,
Timothy Olyphant
Vereinzelt waren vorab Kritiken zu lesen,
die den Trickfilm “Rango“ in den höchsten Tönen loben. Dazu
besteht allerdings sehr wenig Anlass. Okay, Animation und das eher
ungewöhnliche Figurendisign dieser für einen dreistelligen Millionenbetrag
von der Paramount (seltsamerweise nicht in 3D) produzierten
Geschichte um ein angeberisches Chamäleon sehen ganz gut aus.
Doch das war es eigentlich auch schon,
denn der Film, mit dem Johnny Depp als Sprecher der Hauptfigur und
Regisseur Gore Verbinski versuchen an ihre “Fluch
der Karibik“-Erfolge anzuknüpfen - lässt sich sehr lange
Zeit bis sich eine Art Geschichte herauskristallisiert. Anscheinen
soll “Rango“ eine Italo-Western-Parodie auf Roman Polanskis
“Chinatown“ sein, denn eine hinterhältige Schildkröte kontrolliert
die Wasservorräte in einem ausgetrockneten Wüstenkaff.
Etwas aufgesetzt wirkt zudem noch die nicht wirklich mit der Geschichte
verzahnte Kritik an der unverantwortlichen Ungeniertheit mit der
US-Metropolen bewässert werden. Doch das Hauptproblem bei “Rango“
ist, dass der Humor des Filmes – selbst wenn in einem ziemlich albernen
Moment ein (im Original von Timothy Olyphant gesprochener) Clint
Eastwood als der Geist des Wilden Westen im Golfwagen daherkommt
- zwar schräg aber so gut wie nie lustig ist.