Schlicht und ergreifend

 

 
Filmtitel: Persepolis
Originaltitel: Persepolis
Land, Jahr: Frankreich 2007
Regie: Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi
Buch: Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi nach dem Comic von Marjane Satrapi
Produzent: Xavier Rigault, Marc-Antoine Robert
Musik: Olivier Bernet
Sprecher: (in der Originalfassung:) Chiara Mastroianni, Catherine Deneuve, Danielle Darrieux (deutsche Fassung:) Jasmin Tabatabai
Länge: 95 min
Website: www.prokino.de


Marjane Satrapi wurde 1969 in Teheran geboren und litt gemeinsam mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden unter den wechselnden Regimen. Im Iran war es für sie teilweise lebensgefährlich sich für Punk oder Heavy Metal zu interessieren. Daher verließ Marjane das Land und lebte für einige Jahre in Österreich lebt. Dort drohte ihr nach einigen persönlichen Enttäuschungen das Schicksal einer Obdachlosen. Sie kehrte in den Iran zurück, doch die Heirat mit einem Landsmann stellte auch keine Lösung dar und sie verließ schließlich ihr Heimatland endgültig.
 
      
 

Heute lebt Marjane Satrapi in Frankreich und hat ihre Erlebnisse in der vierteiligen Comic-Serie “Persepolis“ zu Papier gebracht (die bei uns in zwei Bänden erschien). In schlichten aber ergreifenden schwarzweißen Zeichnungen brachte sie ihre turbulente Lebensgeschichte nicht ohne eine gehörige Prise Humor zu Papier. In Zusammenarbeit mit Vincent Paronnaud, mit dem sie sich schon etliche Jahre ein Atelier teilt, entstand aus den Comics ein Zeichentrickfilm. Ein Realfilm wäre für sie undenkbar gewesen, da hierdurch “der universelle Anspruch der Geschichte verloren“ gegangen wäre.

Abgesehen von einer kurzen leicht eingefärbten Rahmenhandlung sind die Filmbilder ebenso schlicht und schwarzweiß wie im Comic. Doch schon recht bald vergisst der Zuschauer, dass er nur sehr simpel gestaltete holzschnittartige Figuren sieht und folgt gebannt den Erlebnissen der Hauptfigur. Für Satrapi selbst ist zwar “der exotischste Teil (des Films) der, der sich in Wien abspielt“. Doch sie möchte auch zeigen, dass “die ersten Opfer des Fundamentalismus die Iraner selbst sind“ und hofft dass “ein westliches Publikum Iraner nach dem Film als die gleichen menschlichen Wesen ansieht wie den Rest von uns“. Dieses Ziel hat sie mit dem Film (genauso wie zuvor schon mit ihren Comics) erreicht.

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