In der neuenglischen Kleinstadt Blithe
Hollow ist fast jeder stolz darauf, dass hier einst durch die Gründerväter
um 1700 eine Hexe umgebracht wurde. Dieses Ereignis wird mit Merchandise-Artikeln,
Schulaufführungen und Themenrestaurants gefeiert. Das alles ist
nur dem kleinen Norman unheimlich, doch der wiederum ist allen anderen
unheimlich, denn er sieht tote Menschen. Erst als sich Zombies aus
den Gräbern erheben und der Zorn der Hexe das Örtchen bedroht,
sind Normans ganz spezielle Fähigkeiten gefragt...
|
|
|
|
“ParaNorman“ entstand in
einer auf Anhieb nicht wirklich einleuchtenden Kombination aus Stop
Motion und Computer Animation. Co-Regisseur Chris Butler und Produzent
Travis Knight arbeiteten als Animatoren beim Stop Motion Film “Coraline“
mit, wo bereits 3D-Drucker für die verschiedenen Gesichtsausdrücke
der Figuren zum Einsatz kamen. Bei "ParaNorman“ wurden
erstmals 3D-Farbdrucker eingesetzt. Das Ergebnis ist erstaunlich
gelungen und passt gut zu einem Film, der einen frischen Zugang
zu altbekannten Klischees findet.
Für einen US-Mainstream-Animationsfilm
mit einem Budget von 60 Millionen Dollar beschreitet “ParaNorman“
im Rahmen seiner spannenden Geschichte erstaunlich mutig unausgetretene
Pfade. Das Thema Tod wird sehr sensibel behandelt, die Hexen-Thematik
wirft ein nicht gerade rühmliches Licht auf die US-Geschichte und
am Ende outet sich eine der Hauptfiguren überraschenderweise auch
noch als homosexuell.
“ParaNorman“ bietet sehr
viel mehr als sein nur auf den ersten Blick etwas langweiliges Figurendesign
und Handlungsgerüst versprechen. Die Antwort auf die Frage, ob die
Welt neben den fast zeitgleich angelaufenen “Frankenweenie“
und “Hotel Transsilvanien“ noch einen weiteren Trickfilm
mit Grusel-Klischees braucht, lautet: Aber immer, wenn er so gut
wie “ParaNorman“ ist!
"ParaNorman"
als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"ParaNorman"
als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"ParaNorman"
bei ebay kaufen, hier anklicken
|