Schlecht ist was anderes...

 

 

Filmtitel:

Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat

Originaltitel:

Valkyrie

Land, Jahr:

USA 2008

Regie:

Bryan Singer

Buch:

Christopher McQuarrie, Nathan Alexander

Produzent:

Bryan Singer, Christopher McQuarrie, Gilbert Adler

Musik:

John Ottman

Darsteller:

Tom Cruise, Kenneth Branagh, Bill Nighy, Tom Wilkinson, Carice van Houten, Thomas Kretschmann, Terence Stamp, Eddie Izzard, Jamie Parker, Christian Berkel

Länge:

120 min

Website:

www.fox.de



Das sah eigentlich nach einer ziemlichen Lachnummer aus. Der angeschlagene Superstar Tom Cruise versuchte sich durch eine Rolle als Widerstandskämpfer Stauffenberg endlich einmal wieder angemessen in Heldenpose zu setzen. Dafür holte er sich als Regisseur ausgerechnet Bryan Singer, der sich durch seine alberne Stephen-King-Verfilmung “Der Musterschüler“ und den in einem polnischen KZ spielenden Prolog zu “X-Men“, nicht gerade als sonderlich sensibel im Umgang mit dem Nationalsozialismus erwiesen hatte.

 

    

 

Doch oh Wunder, “Operation Walküre“ geriet deutlich weniger peinlich als zu erwarten war. Zwar schiebt Cruise wenig mehr als Heldendienst nach Vorschrift, sein Stauffenberg ist ein straighter Hollywood-Kämpfer gegen das Böse ohne irgendwelche Schattenseiten (vielleicht davon angesehen, dass er gerne Späßchen mit seinem Ersatzauge oder dem Armstumpf treibt). Doch dies Manko passt thematisch durchaus, denn die “Operation Walküre“ scheiterte in der Tat dadurch, dass fast allen anderen Verschwörern des 20. Juli 1944 die Gradlinigkeit Stauffenbergs abging. Erst nachdem dieser vom missglückten Attentat aus der im heutigen Polen gelegenen Wolfsschanze nach Berlin zurückkehrte, kam der Staatsstreich für kurze Zeit richtig in Gange. Dieser hätte möglicherweise auch ohne den Tod von Adolf Hitler Erfolg haben können, wenn er sofort nach dem Attentat angelaufen wäre.

Zum Glück umgibt der Film Tom Cruise mit einer ganzen Reihe sehr guter Charakterdarsteller. Kaum zu erkennen ist der Brite Bill Nighty (“Underworld“, “Tatsächlich Liebe…“), der als zögerlicher General Friedrich Olbricht erstaunlich “deutsch“ wirkt. Tom Wilkinson überzeugt als opportunistischer General Friedrich Fromm, während Kenneth Branagh die kleine aber wichtige Rolle des Stauffenberg-Vorgängers Henning von Tresckow verkörpert und der eigentlich eher als Komiker bekannte Eddie Izzard sich bestens ins Ensemble einfügt. Überraschend wenig zu tun bekam hingegen Terence Stamp als Ludwig Beck. Hier war eigentlich Armin Mueller-Stahl vorgesehen, der wegen “Buddenbrooks“ absagen musste und es sehr bedauerte. Er hätte gerne einen Selbstmörder gespielt, der zweimal danebenschoss, doch es mag für ihn tröstlich sein, dass dieses Detail im Film gar nicht vorkommt. Während Christian Berkel sehr schneidig als Mitverschwörer von Quirnheim auftritt, macht Thomas Kretschmann, der zunächst als Stauffenberg vorgesehen war, das Beste daraus jetzt jenen Kommandeur des Berliner Wachbataillon zu spielen, der den Staatsstreich letztendlich vereitelt.

Alle diese Darsteller erfüllen ihre Rollen mit Leben und machen “Operation Walküre“ nicht zur befürchteten One Man Show sondern zu einer äußerst spannenden und historisch erstaunlich korrekten Angelegenheit.

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