1992 drehte Robert Rodriquez für 7000 Dollar den Film "El Mariachi"
der, obwohl ihm seine billige Machart mehr als deutlich anzusehen
war, insgesamt 2 Millionen Dollar einspielte. Für 7 Millionen Dollar
drehte er anschließend ein mit Antonio Banderas, Salma Hayek, Steve
Buscemi, Danny Trejo, Cheech Marin und Quentin Tarantino prominent
besetztes Remake, das zeigte dass Rodriguez es wirklich dynamisch
krachen lassen kann.
In
einem ähnlich turbulenten Stil inszenierte er dann die rasante zweite
Hälfte des Vampirfilms "From
Dusk til Dawn", während er bei "Faculty"
und "Spy Kids" (in
den USA hat der dritte Teil gewaltig abgeräumt) etwas andere Töne
einschlägt.
"Once
upon a Time in Mexico" soll jetzt eine Art Abschluss der "El
Mariachi"-Trilogie bilden und Rodriquez konnte hierzu 30 Millionen
Dollar verbraten. Ein Großteil des Geldes dürfte in die Besetzung
geflossen sein, denn neben Banderas, Hayek (die viel zu kurz und
nur in Rückblenden auftaucht), Trejo und Marin sind jetzt auch noch
William Dafoe und Mickey Rourke mit von der Partie, während Johnny
Depp als zwielichter CIA-Agent eine größere Rolle spielt als "Mariachi"
Banderas. Das Resultat ist ein überlanger und geschwätziger Film
um ein politisches Komplott, der nur in zwei, drei kurzen Szenen
die Power von "Desperado" aufweist.
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